Politik

Katastrophale Zwischenbilanz Schwarz-Gelb stürzt auf Rekordtief

Streit um Steuersenkungen, Streit um die Gesundheitsreform und zu guter Letzt auch ums Sparpaket: Schwarz-Gelb zerpflückt die eigenen Projekte meist öffentlich - und bekommt nun die Quittung. Die Koalition stürzt in der Sonntagsfrage von Stern und RTL auf den niedrigsten Umfragewert seit 1986.

Vizekanzler und Kanzlerin: Per Talfahrt in die Sommerpause.

Vizekanzler und Kanzlerin: Per Talfahrt in die Sommerpause.

(Foto: picture alliance / dpa)

Katastrophale Bilanz für die schwarz-gelbe Koalition zu Beginn der parlamentarischen Sommerpause: CDU, CSU und FDP erreichen im neuen Forsa-Wahltrend mit insgesamt 34 Prozent den niedrigsten Wert, den das Institut seit Beginn seiner regelmäßigen Erhebungen für das Magazin "Stern" im Jahr 1986 jemals für die drei Parteien gemeinsam gemessen hat. Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, könnte Rot-Grün mit der absoluten Mehrheit rechnen: SPD und Grüne kämen zusammen auf 47 Prozent.

Dabei würden 28 Prozent auf die SPD entfallen, die wie in der Vorwoche ihr Jahreshoch erreicht. Sie bekäme fünf Prozentpunkte mehr als bei der Bundestagswahl im September 2009. Den Grünen würden 19 Prozent ihre Stimme geben (10,7 Prozent) - ein neues Rekordhoch. CDU/CSU verloren im Vorwochenvergleich einen Punkt und würden bei 30 Prozent landen (Bundestagswahl: 33,8 Prozent). Für die FDP würden sich in der vierten Woche in Folge nur noch 4 Prozent der Wähler entscheiden - im vorigen September erreichten die Liberalen noch 14,6 Prozent. Die Linke würde unverändert 11 Prozent der Stimmen bekommen (11,9 Prozent).

Gemeinsam könnten SPD, Grüne und Linke demnach mit 58 Prozent rechnen - ein Vorsprung von 24 Punkten vor Schwarz-Gelb. "Sonstige Parteien" kämen auf 8 Prozent.

Quelle: ntv.de, dpa

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