Politik

Firmenbeteiligungen offengelegt Spahn zeigt alles, was er hat

War es "pfiffig" (O-Ton Spahn) oder "instinktlos" (Vorwurf der Opposition vom Jungstar der CDU, sich an der Steuer-App zu beteiligen?

War es "pfiffig" (O-Ton Spahn) oder "instinktlos" (Vorwurf der Opposition vom Jungstar der CDU, sich an der Steuer-App zu beteiligen?

(Foto: imago/Rüdiger Wölk)

CDU-Politiker Jens Spahn reagiert auf die Kritik an seiner privaten Beteiligung an einer Steuererklärungs-App mit großer Offenheit – er veröffentlichte weitere Firmenbeteiligungen. "Alle Unternehmen, an denen ich als Gesellschafter/Mitglied beteiligt bin", schrieb Spahn auf Twitter und stellte dazu eine Liste mit mehreren Firmen.

An erster Stelle steht dort Spahns umstrittener Anteil von 15.000 Euro an dem Start-up, das die Steuererklärungs-Software entwickelt. Den Erlös aus dieser Beteiligung gibt der Staatssekretär im Finanzministerium für 2016 mit null Euro an. Weiterhin legt er dar, jeweils 5000 Euro in zwei Bürgersolaranlagen in Münster und Oranienburg investiert zu haben. 2014 habe der Erlös aus beiden Beteiligungen bei rund 500 beziehungsweise 630 Euro gelegen.

Die private Beteiligung des CDU-Politikers an dem Start-up hatte heftige Kritik ausgelöst. In der "Bild am Sonntag" forderte der SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, Spahn solle entweder die Beteiligung abgeben oder von seinem Ministeriumsposten zurücktreten. "Genauso wie ein Staatssekretär im Verteidigungsministerium sich nicht an Rüstungsfirmen beteiligen sollte, sollte ein Finanzstaatssekretär privat die Finger von der Finanzwirtschaft lassen", sagte Heil.

Quelle: ntv.de, vpe/dpa

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