Politik

Kein Wechsel nach Brandenburg Steinmeier mag Platzeck nicht beerben

Steinmeier (links) ist politisch in Brandenburg verankert und tritt oft gemeinsam mit Platzeck (rechts) auf.

Steinmeier (links) ist politisch in Brandenburg verankert und tritt oft gemeinsam mit Platzeck (rechts) auf.

(Foto: picture alliance / dpa)

Frank-Walter Steinmeier bleibt dem Bundestag treu. Der SPD-Fraktionschef schließt aus, Matthias Platzeck als Ministerpräsident von Brandenburg abzulösen. Nach dessen Schlaganfall stellt sich umso mehr die Frage: Wer folgt, falls der Landesvater nicht mehr kann?

SPD-Bundestags-Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wird nicht in die brandenburgische Landespolitik wechseln. "Mein Platz ist und bleibt in der Bundespolitik", sagte er der "Bild am Sonntag". Zuvor hatte es Spekulationen gegeben, Steinmeier könnte das Amt des Ministerpräsidenten in Brandenburg von Matthias Platzeck (SPD) übernehmen. Dieser hatte einen leichten Schlaganfall erlitten.

"Matthias Platzeck ist der beste Ministerpräsident, den ich mir für Brandenburg vorstellen kann. Ich bin froh darüber, dass er es bleiben wird", sagte Steinmeier. Platzeck will seine Aufgaben grundsätzlich weiter wahrnehmen, macht seine Zukunft aber davon abhängig, wie gut er sich in den kommenden Wochen erholt.

Platzeck war in den vergangenen Jahren mehrfach gesundheitlich angeschlagen. Im April 2006 warf er das Amt des SPD-Parteichefs nach 146 Tagen wegen Überlastung hin. Seitdem plagten ihn unter anderem ein Hörsturz, eine Lungenentzündung, eine Virusgrippe und ein eingeklemmter Ischias. Steinmeier kam vor allem als Nachfolgekandidat ins Spiel, weil er seinen Wahlkreis in Brandenburg an der Havel hat.

Quelle: ntv.de, jtw/dpa

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