Politik

Rauch über der CSU-Zentrale Stoiber als Feuerwehrmann

Nach der heftigen CSU-internen Kontroverse um die Lockerung des Rauchverbots in Bayern schaltet sich der frühere Parteichef Edmund Stoiber in die Diskussion ein. Er will an der CSU-Vorstandsklausur am 4. und 5. April in Wildbad Kreuth teilnehmen und dort ausführlich zur Lage der Partei sprechen. Das teilte ein Sprecher Stoibers am Freitag in München.

Stoiber sei von vielen Parteifreunden gebeten worden, wieder an einer Sitzung der Parteispitze teilzunehmen. Dieser Bitte werde er entsprechen. Der Sprecher betonte, Stoiber werde insgesamt bei seiner Linie der Zurückhaltung in aktuellen politischen Fragen bleiben.

Die in der Rauchdiskussion zeitweise uneinige CSU-Spitze ist unterdessen bemüht, den Streit der vergangenen zwei Wochen hinter sich zu lassen: "Wir richten den Blick wieder nach vorn. Das Randthema Rauchen ist abgeschlossen", sagte CSU-Landtagsfraktionschef Georg Schmid. Ministerpräsident Günther Beckstein sagte der "Bild": "In der Tat ist es dringend notwendig, dass wir jetzt das Rauch-Thema beseitigen. Wir haben eine Menge anderer Probleme, die wir lösen müssen."

CSU-Landtagsabgeordnete berichteten unterdessen, dass die Diskussion um das Rauchverbot in der bayerischen Bevölkerung ein überwiegend negatives Echo ausgelöst hat. Die Einschätzungen reichten von "nicht hilfreich" bis "Katastrophe".

Quelle: ntv.de

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