Politik

Emnid-Umfrage Stoiber und Schröder fast gleichauf

CSU-Chef Edmund Stoiber und Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) schneiden in der Beurteilung ihrer Konzepte und Fähigkeiten bei den Deutschen ähnlich ab. Dies ergab eine Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Emnid für die Sendung n-tv-Emnid.

Eine Frage dabei lautete: "Hat eher Gerhard Schröder oder eher Edmund Stoiber bessere Konzepte und Lösungsansätze für die Lösung der Probleme in folgenden Politikbereichen?"

In Sachen Wirtschaftspolitik liegen Stoiber und Schröder dabei exakt gleich auf - beide kamen auf jeweils 36 Prozent der Befragten. In der Finanzpolitik hat Schröder die Nase leicht vorn. 36 Prozent glauben, er habe die besseren Konzepte, 33 Prozent votierten für Stoiber. Ähnlich sieht es im Bereich der Arbeitsmarktpolitik aus: Hier erklärten 35 Prozent, Schröder verfüge über die besseren Lösungsansätze, während 33 Prozent sich für Stoiber aussprachen.

Leichte Punktvorteile für Stoiber gab es hingegen bei der Frage nach den Eigenschaften der beiden Politiker. So halten 80 Prozent Stoiber für durchsetzungsstark, Schröder hingegen nur 74 Prozent. Kompetenz billigen Stoiber 75 Prozent zu, während Schröder nur 73 Prozent diese Eigenschaft zurechnen. Hinsichtlich der Reformfreudigkeit jedoch liegt Schröder mit 72 Prozent klar vor dem CSU-Politiker (50 Prozent).

Auch in der Rangliste der Spitzenpolitiker, die nach Ansicht der Befragten "gute Arbeit" leisten, liegen Schröder und Stoiber dicht an dicht. Der Kanzler kommt mit 79 Prozent auf Platz 2, Stoiber mit 73 Prozent auf Rang 3. Unangefochten weiter an der Spitze: Der Grünen-Politiker und Bundesaußenminister Joschka Fischer (83 Prozent).

CDU/CSU bei Sonntagsfrage vorn

Bei der von Emnid durchgeführten Sonntagsfrage hat die Union inzwischen die Nasenspitze leicht vor der SPD: Wenn am Sonntag Bundestagswahl wäre, kämen CDU und CSU demnach auf 39 Prozent der Wählerstimmen. Die SPD erhielte 38 Prozent, FDP und PDS kämen auf jeweils 7 und die Grünen auf 6 Prozent.

Zum gleichen Ergebnis kommt auch das Institut infratest dimap: Auch bei dieser Sonntagsfrage liegt die Union mit 39 Prozent gegenüber der SPD mit 38 Prozent zum ersten Mal seit Juni 2000 vorn.

Potenzial hat die CDU/CSU auch bei dem Wechselwählern. Die Union kann bis zum bevorstehenden Bundestagswahlkampf möglicherweise fünf bis sechs Prozent der Wechselwähler für sich gewinnen. Dies berichtete die "Bild"-Zeitung unter Berufung auf vertrauliche Daten des Instituts für Demoskopie Allensbach.

Quelle: ntv.de

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