Opfer ihren Familien übergeben Suche an MH17-Absturzstelle geht weiter
06.09.2014, 12:20 Uhr
Die Wrackteile der Boeing 777 liegen im Kampfgebiet von prorussischen Separatisten und ukrainischer Armee.
(Foto: picture alliance / dpa)
Fast zwei Monate ist es her, dass MH17 mit 298 Menschen an Bord über der Ostukraine abgestürzt ist. Wrackteile und Opfer liegen mitten im Kampfgebiet, die Ermittlungen mussten abgebrochen werden. Doch Australien und Malaysia kehren nun an den Unglücksort zurück.
Australien und Malaysia wollen erneut Ermittler an die Absturzstelle von Flug MH17 in der Ostukraine schicken. Dies vereinbarten der australische Ministerpräsident Tony Abbott und sein malaysischer Amtskollege Najib Razak. Aufgrund der Kämpfe in der Region waren erste Untersuchungen in dem Trümmerfeld abgebrochen worden.
"Ministerpräsident Abbott und ich sind entschlossen, unsere Bemühungen zu verstärken und enger mit den anderen internationalen Partnern zusammenzuarbeiten, darunter die Niederlande und die Ukraine, um sicherzustellen, dass die verbliebenen Opfer ihren Familien übergeben werden können", sagte Najib nach einem Treffen mit Abbott.
Das Flugzeug der Malaysia Airlines war am 17. Juli mit 298 Menschen an Bord abgestürzt, wahrscheinlich nach Raketenbeschuss. Die ukrainische Führung und die prorussischen Rebellen machen sich gegenseitig dafür verantwortlich. Das Flugzeug war auf dem Weg von Amsterdam nach Kuala Lumpur. An Bord befanden sich überwiegend Niederländer, aber auch 38 Australier. Der erste Bericht zur Ursache des Absturzes soll am Dienstag in Den Haag veröffentlicht werden.
Quelle: ntv.de, asc/dpa