Politik

Etat-Kürzung trifft Deutschland Tausende US-Soldaten ziehen ab

Die USA wollen zwei ihrer vier Kampfbrigaden aus Europa abziehen. Drei gibt es in Deutschland und eine in Italien. Details werden in Pentagon noch nicht genannt. Die US-Soldaten in Deutschland sind unter anderem in Bayern und Rheinland-Pfalz stationiert.

US-Soldaten der 172. Infanterie-Brigade auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr.

US-Soldaten der 172. Infanterie-Brigade auf dem Truppenübungsplatz in Grafenwöhr.

(Foto: dapd)

Die USA wollen im Rahmen der Kürzungen im Militär-Etat und der Neuorientierung der Streitkräfte tausende Soldaten aus Deutschland und anderen europäischen Standorten abziehen. US-Verteidigungsminister Leon Panetta sagte nach Angaben des Pentagon, insgesamt würden zwei Kampfbrigaden Europa verlassen. Es werde in der Region jedoch eine starke Präsenz durch rotierende Einheiten beibehalten, sagte der Pentagonchef.

Zurzeit sind noch vier Armeebrigaden in Europa stationiert – drei in Deutschland und eine in Italien. Zu einem Brigade-Team gehören üblicherweise 3000 bis 5000 Mann, hinzu kommt technisches Personal. Die US-Soldaten in Deutschland sind unter anderem in Bayern und Rheinland-Pfalz stationiert.

Die "Washington Post" beziffert die Gesamtzahl der US-Soldaten in Europa auf etwa 80.000. Der Abzug von zwei Kampfbrigaden und den dazu gehörenden, nicht-kämpfenden Armeeangehörigen bedeute eine Reduzierung um etwa 10.000 bis 15.000 Mann. Diese Maßnahme sei Teil des Sparprogramms des Pentagons in Höhe von 487 Milliarden Dollar für die nächsten zehn Jahre.

Die Armee soll nach den Plänen des US-Verteidigungsministeriums von bisher 560.000 Soldaten auf etwa 490.000 verkleinert werden.

Quelle: ntv.de, dpa/AFP/rts

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