Uran-Spuren im Grundwasser? Tests an allen Atommeilern
17.07.2008, 11:23 UhrNach dem Austritt von Flüssigkeit aus einem Atomkraftwerk in Südfrankreich lässt die Regierung alle Atommeiler überprüfen. Damit habe er einen unlängst gegründeten Ausschuss beauftragt, der für mehr Transparenz bei Störfällen sorgen soll, sagte Umweltminister Jean-Louis Borloo dem "Le Parisien".
Insbesondere solle das Grundwasser im Umfeld der Kraftwerke unter die Lupe genommen werden. Aus dem Kraftwerk Tricastin des Betreibers Areva waren diesen Monat 30 Kubikmeter Wasser, das mit nicht angereichertem Uran versetzt war, ins Erdreich und in einen Fluss ausgetreten.
Die Atomaufsicht hatte daraufhin eine schlechte Unterrichtung der Öffentlichkeit und unbefriedigende Sicherheitsvorkehrungen gerügt. Vier Tage nach dem Uranunfall hatte die Atomaufsicht schließlich einen Stopp der Unglücksanlage angeordnet.
Quelle: ntv.de