Politik

Cockpit-Beleuchtung reflektiert Tornados können nicht nachts abheben

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Waffensystemoffizier vor einem Tornado der Bundeswehr.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Bundeswehr-Tornados, die über Syrien Aufklärungsflüge durchfühen sollen, können einem Bericht zufolge nicht nachts abheben. Der Grund: Die Cockpit-Ausrüstung reflektiert zu stark.

Beim Einsatz gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien und im Irak kann die Bundeswehr ihre Tornados nicht nachts zu Aufklärungsflügen einsetzen. Die "Bild"-Zeitung berichtet unter Berufung auf die Luftwaffe, wegen der Aufrüstung der Flieger mit neuer Soft- und Hardware reflektiere die Cockpit-Beleuchtung der Tornados so stark, dass ein Einsatz bei Nacht nicht möglich sei.

Die Luftwaffe arbeite an einer "zeitnahen Zwischenlösung", sagte ein Sprecher der "Bild". Die Luftwaffe hoffe, die Probleme bis Ende des Jahres grundsätzlich beheben zu können. Der Einsatz sei durch die Nachtflug-Probleme nicht gefährdet, hieß es laut "Bild" bei der Luftwaffe. Die Aufklärungsergebnisse seien bei Tag ohnehin besser.

Seit Anfang des Jahres beteiligt sich die Bundeswehr mit Aufklärungsflügen über Syrien und dem Irak am Kampf gegen die IS-Milz. Damit erfüllt Deutschland seine Hilfszusage an Frankreich nach den Pariser Anschlägen, bei denen Mitte November 130 Menschen getötet wurden. Außerdem versorgt ein ebenfalls am türkischen Stützpunkt Incirlik stationiertes deutsches Tankflugzeug bereits seit Dezember Kampfjets der internationalen Koalition mit Treibstoff. Der französische Flugzeugträger "Charles de Gaulle" erhält im Persischen Golf Geleitschutz von einer deutschen Fregatte. Bereits seit einem Jahr bilden Bundeswehr-Soldaten im Nordirak kurdische Peschmerga-Kämpfer für den Einsatz gegen die Islamisten aus.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa/rts

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