Politik

In zehn Jahren möglich UN wollen Aids ausmerzen

Eine kenianische Prostituierte im Majengo-Slum von Nairobi.

Eine kenianische Prostituierte im Majengo-Slum von Nairobi.

(Foto: dpa)

Wenn es nach den Vereinten Nationen ginge, könnte die Welt in zehn Jahren für immer Aids-frei sein. Dies könne erreicht werden, wenn es eine globale Solidarität wie nie zuvor gebe, die Preise für Medikamente gesenkt und die Gesundheit sowie Menschenwürde von Frauen und Mädchen beachtet würden.

UN-Generalsekretär Ban Ki Moon hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, bei der Bekämpfung von Aids "mutig" zu sein und so die Immunschwächekrankheit innerhalb von zehn Jahren auszumerzen. Zur Eröffnung eines UN-Gipfels in New York über die künftige globale Strategie im Kampf gegen HIV und Aids sagte Ban, eines der ersten Ziele sei es, allen Kranken den Zugang zu einer Behandlung zu ermöglichen. Außerdem sollten bei den Vorbeugungskampagnen in aller Welt neue Kommunikationstechnologien eingesetzt werden.

Bei der Sitzung in New York, die historisch werden könnte.

Bei der Sitzung in New York, die historisch werden könnte.

(Foto: REUTERS)

Global werden sechs Millionen HIV-Infizierte mit lebensverlängernden Medikamenten versorgt. Aber neun Millionen, die ebenfalls dringend behandelt werden müssten, haben noch immer keinen Zugang zu ihnen. Jetzt sei es an der Zeit für das Schlusskapital, sagte Ban. "Wir können Aids stoppen. Wir können Schluss mit der Angst, dem Leiden und dem Sterben machen. Wir können eine aidsfreie Welt bekommen." Das Ziel könne erreicht werde, wenn alle Partner "globale Solidarität wie nie zuvor" bewiesen, die Preise für Medikamente gesenkt und die Gesundheit sowie Menschenwürde von Frauen und Mädchen mehr beachtet würden. Weiter gehöre dazu, die Jugend noch mehr aufzuklären und neue Kommunikationstechniken stärker einzusetzen.

2001 hatten die Vereinten Nationen offiziell die Verantwortung für den Kurs im Kampf gegen Aids übernommen, bei der Folgekonferenz 2006 stellten sie einen gemeinsamen Maßnahmenkatalog zur Vorbeugung und Behandlung auf.

34 Millionen Menschen weltweit sind mit dem HI-Virus infiziert, fast zehn Millionen von ihnen erhalten keine geeigneten Medikamente.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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