Politik

Gleichberechtigt bei der Verteidigung US-Militär lässt Frauen kämpfen

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Schon während des zweiten Weltkriegs waren US-amerikanische Frauen im Einsatz für die Nation. Doch wirklich an die Front durften die Soldatinnen nicht. In der Praxis sieht das aber oft ganz anders aus. Jetzt wollen die US-Streitkräfte die Vorschriften ändern.

Das US-Militär will seine Kampfeinheiten offenbar noch weiter für Frauen öffnen. Ein genereller Ausschluss von Soldatinnen vom direkten Kampfgeschehen an vorderster Front könnte aufgehoben werden, berichtete der TV-Sender CNN unter Berufung auf Regierungsbeamte. Verteidigungsminister Leon Panetta wolle seine Vorschläge für neue Regeln in Kürze vorstellen, hieß es weiter.

Die US-Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union (ACLU) reichte im Namen der vier Soldatinnen Elizabeth Gill, Jennifer Hunt, Colleen Farrell und Zoe Bedell Klage gegen das Verteidigungsministerium wegen des Verbots von Kampfeinsätzen für Frauen ein. In der Klageschrift heißt es, ein Jahrhundert nach dem Wahlrecht werde den Frauen der wichtige Bestandteil des Staatsbürgertums verwehrt, gleichberechtigt bei der Verteidigung ihres Landes dienen zu dürfen.

Die bisherigen Vorschriften dienten dazu, Frauen möglichst hinter der Front zu stationieren und aus Gefechten herauszuhalten. Soldatinnen durften nicht direkt in der Infanterie, Artillerie oder in Spezialeinheiten dienen. Das solle sich nach dem Willen von Panetta in den kommenden Jahren ändern können. Es werde aber auch künftig noch Ausnahmen geben, hieß es in den Berichten.

Quelle: ntv.de, dpa

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