Politik

Waffenlieferung an Hisbollah verhindert Israel greift syrischen Waffenstützpunkt an

Kämpfer der Freien Syrischen Armee mit Boden-Luft-Raketen.

Kämpfer der Freien Syrischen Armee mit Boden-Luft-Raketen.

(Foto: REUTERS)

Israelische Kampfflugzeuge sollen einen syrischen Luftwaffen-Stützpunkt am Mittelmeer angegriffen haben, um einen Waffenschmuggel zu verhindern. Die Raketen sollen für die pro-iranische Schiitenmiliz Hisbollah im Libanon bestimmt gewesen sein.

Israel hat offenbar einen Luftwaffenstützpunkt in der nordsyrischen Provinz Latakia bombardiert, um Waffenlieferungen für die libanesische Hisbollah-Miliz zu stoppen. "Die Bomben zielten auf eine Lieferung von Boden-Luft-Raketen für die Hisbollah", meldete der Sender Al-Arabija ohne Angabe von Quellen. Ein US-Regierungsvertreter bestätigte einen israelischen Angriff, ohne weitere Einzelheiten über das Ziel zu nennen.

Die israelische Regierung lehnte eine Stellungnahme zu den Berichten zunächst ab. Bereits im Mai hatte Israel zwei Ziele in Syrien angegriffen. Auch damals sollten Waffenlieferungen an die Hisbollah verhindert werden. Der Angriff jetzt soll einen Stützpunkt nahe der Stadt Latakia getroffen haben. "Mehrere Explosionen waren von einer Luftabwehrbasis in der Gegend von Snubar Dschableh zu hören", sagte der Leiter der oppositionsnahen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte, Rami Abdel Rahman, zu Al-Arabija. Das libanesische Militär erklärte zudem, sechs israelische Kampfflugzeuge seien über den Libanon hinweggeflogen.

Israel wirft dem Iran, dem engsten Verbündeten sowohl von Assad als auch der Hisbollah, vor, die Miliz zu bewaffnen.

Quelle: ntv.de, AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen