Politik

Amoklauf in Militärbasis US-Soldat tötet fünf Kameraden

Ein amerikanischer Soldat hat nach Angaben des US-Militärs auf einem Stützpunkt in Bagdad fünf Kameraden erschossen. Danach wurde er festgenommen, wie es in einer offiziellen Mitteilung hieß. In US-Medienberichten hatte es zuvor geheißen, der Soldat habe zunächst vier Menschen und dann sich selbst getötet.

Der Mitteilung zufolge ereignete sich die Bluttat gegen Mittag Ortszeit im "Camp Liberty", einer großen amerikanischen Basis nahe dem Bagdader Flughafen. Der Vorfall werde untersucht, hieß es ohne Angaben über die möglichen Hintergründe weiter. Dem Sender CNN zufolge eröffnete der Soldat das Feuer in einer auf dem Stützpunkt gelegenen Klinik für stressgeschädigte Militärangehörige.

Berichte, nach denen der Schütze versuchte, sich selbst zu richten, wurden zunächst nicht bestätigt. Pentagon-Sprecher Bryan Whitman bezeichnete den Vorfall als "sehr tragisch".

Seit Beginn der US-Invasion im Irak im März 2003 wurden dort insgesamt 4293 US-Soldaten getötet. Es kam auch wiederholt vor, dass US-Soldaten ihre Kameraden angriffen. Im vergangenen September hatte ein Soldat zwei jüngere Vorgesetzte erschossen, von denen er gemaßregelt worden war.

Quelle: ntv.de, dpa / AFP

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen