Politik

Sorge um inhaftierten Missionar US-Sondergesandter reist nach Nordkorea

Auf humanitärer Mission: Vereinigten Staaten schicken den Sondergesandten King nach Nordkorea, um einen dort inhaftierten US-Bürger freizubekommen. Der als Missionar ausgebildete Kenneth Bae ist dort wegen Mitführens von nordkoreafeindlicher Literatur festgenommen worden.

Robert King steht vor schwierigen Gesprächen in Nordkorea.

Robert King steht vor schwierigen Gesprächen in Nordkorea.

(Foto: AP)

Ein US-Sondergesandter will sich bei einem Besuch in Nordko rea um die Freilassung eines dort inhaftierten Amerikaners bemühen. Robert King werde am Freitag auf Einladung der Führung in Pjöngjang in das Land reisen, teilte das US-Außenministerium mit. Dort werde er um die Begnadigung von Kenneth Bae aus humanitären Gründen bitten, unter anderem damit er sich in medizinische Behandlung begeben kann.

Bae war im November vergangenen Jahres festgenommen worden. Ein nordkoreanisches Gericht verurteilte ihn im Frühjahr wegen angeblicher Umsturzversuche zu 15 Jahren Zwangsarbeit.

Bae, der in China ein Reisebüro hat und als Missionar ausgebildet worden sein soll, war bei der Einreise als Tourist in Rason im Norden des Landes festgenommen worden. Nach Angaben Pjöngjangs hatte er nordkoreafeindliche Literatur bei sich gehabt.

Die Regierung in Washington hatte wiederholt seine Freilassung gefordert. Der 45-Jährige leidet unter anderem an Diabetes und soll im Arbeitslager stark abgemagert sein, wie Familienangehörige der "Washington Post" sagten. Diesen Monat war er in ein Krankenhaus gebracht worden.

Quelle: ntv.de, dpa

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