Politik

Nordamerikagipfel gestartet USA wollen sich besser schützen

In Mexiko hat der fünfte Nordamerika-Gipfel begonnen. US-Präsident Obama und Mexikos Staatschef Calderón vereinbarten, in Sicherheitsfragen enger zusammenzuarbeiten. Auch der Handel zwischen beiden Ländern soll leichter werden.

Kooperation auf mehreren Gebieten vereinbart: US-Präsident Obama und Mexikos Staatschef Calderón beim fünften Nordamerika-Gipfel.

Kooperation auf mehreren Gebieten vereinbart: US-Präsident Obama und Mexikos Staatschef Calderón beim fünften Nordamerika-Gipfel.

(Foto: dpa)

In Mexiko hat der zweitägige Nordamerika-Gipfel zur Lösung drängender Probleme wie der Schweinegrippe und der Wirtschaftskrise begonnen. In einem ersten Gespräch verständigten sich US-Präsident Barack Obama und Mexikos Staatschef Felipe Calderón auf eine stärkere Zusammenarbeit an ihren Grenzen im Kampf gegen den Drogenhandel. Dritter Gesprächpartner in Mexiko ist Kanadas Premierminister Stephen Harper.

Die intensivere Zusammenarbeit solle die Grenze zwischen beiden Ländern "sicherer" machen, erklärten die beiden Präsidenten mit Blick auf die organisierte Kriminalität. Sie solle jedoch auch den Handel zwischen den USA und Mexiko erleichtern. Die beiden Staatsführer vereinbarten zudem den Angaben zufolge auch eine stärkere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der weiterhin grassierenden Schweinegrippe und im Bereich des Umweltschutzes.

USA wollen gegen Drogen-Schmuggel kämpfen

Im Zentrum des zweitägigen Gipfels der USA, Mexikos und Kanadas steht zudem der Drogenkrieg in Mexiko. Die US-Regierung räumte dabei bereits eine Mitverantwortung ein und kündigte zusätzliche Maßnahmen im Kampf gegen den Schmuggel an. Kanada kündigte an, Mexiko im Kampf gegen den Drogenhandel und die organisierte Kriminalität stärker zur Seite zu stehen. Das Land werde die Ausbildung mexikanischer Polizisten und andere Initiativen zur Verbesserung der Sicherheit mit jährlich 15 Millionen Dollar unterstützen, teilte Harper mit.

Auch die Einwanderungspolitik steht in Guadalajara auf der Tagesordnung. Obama und Calderón sprachen den Angaben zufolge über die Situation von rund sechs Millionen mexikanischer Arbeiter in den USA. Das Treffen ist das fünfte Gipfeltreffen der drei nordamerikanischen Staaten.

Am Sonntagmorgen demonstrierten in Guadalajara im Vorfeld des Gipfels hunderte Menschen unter anderem für die Erneuerung des Nordamerikanischen Handelsabkommens (NAFTA) zwischen den USA, Kanada und Mexiko und die negativen Folgen der Globalisierung. Auch die US-Immigrationspolitik und die Wirtschaftskrise waren Themen der friedlich verlaufenden Demonstration.

Quelle: ntv.de, AFP/dpa

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