Politik

Stern-RTL-Wahltrend Union steuert auf guten Jahresabschluss zu

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Wie gut die Union bei der Bundestagswahl im Herbst abschneiden wird, hängt zu einem guten Teil von Horst Seehofer ab.

(Foto: dpa)

Wären am kommenden Sonntag Bundestagswahlen, könnte sich die Union bei der Wahl ihres Koalitionspartners zwischen SPD und Grünen entscheiden. Ein rot-rot-grünes Bündnis hätte keine Mehrheit.

Im vorletzten Stern-RTL-Wahltrend dieses Jahres klettert die CDU/CSU in der Wählergunst auf das Niveau vom Januar zurück. Wären die Deutschen zum Urnengang für den Bundestagaufgerufen, würden 38 Prozent von ihnen bei der Union ihr Kreuz machen. Das wären zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. Einen so guten Wert hatte die Union in der von Forsa erhobenen Umfrage zuletzt im Januar. Dagegen deutet sich für die Sozialdemokraten kein so erfolgreiches Jahresende an: Im Vergleich zur Vorwoche verliert die SPD zwei Punkte und landet nun bei 20 Prozent.

Die AfD kann einen Punkt auf 12 Prozent zulegen. Die Grünen bleiben bei 10 Prozent, die Linken bei 9 Prozent. Die FDP verliert einen Punkt und kommt nur noch auf 5 Prozent, müsste also um den Einzug in den Bundestag bangen.

Nach diesen Zahlen wäre eine schwarz-grüne Koalition sogar in einem Sechs-Parteien-Parlament möglich. Schwarz-Gelb hätte keine Mehrheit, Rot-Rot-Grün käme nur auf 39 Prozent. Die SPD hätte nur in einer Großen Koalition eine Regierungsoption.

Seehofer könnte der AfD weiteren Aufwind geben

Den Anstieg für die AfD begründet Forsa damit, dass CSU-Chef Horst Seehofer einen Zusammenhang zwischen dem Terroranschlag auf einen Berliner Weihnachtsmarkt und dem Flüchtlingsthema hergestellt hat. "Sollten die Querschläge der CSU weiter anhalten, kann das der Union wieder – wie bereits im gesamten letzten Jahr – schaden und der AfD Aufwind geben", so die Meinungsforscher.

Auf die Frage, wer mit den Problemen in Deutschland am besten fertig wird, nannten 28 Prozent die Union. Dieser Wert ist nicht sehr hoch, reicht der CDU/CSU aber für den ersten Platz. Über die SPD sagen dies 8 Prozent, eine "sonstige Partei" nennen 10 Prozent. 54 Prozent antworten, sie trauten dies keiner Partei zu.

Bei der Frage nach der Kanzlerpräferenz liegt Amtsinhaberin Angela Merkel weiterhin deutlich vor Sigmar Gabriel. Für die Bundeskanzlerin würden sich 52 Prozent der Befragten entscheiden, für den SPD-Chef 13 Prozent. Bei den Anhängern der CDU kommt Merkel auf 90 Prozent, bei den CSU-Anhängern auf 73 Prozent. Selbst unter den SPD-Anhängern liegt Merkel mit 38 zu 36 Prozent vor Gabriel.

Quelle: ntv.de, hvo

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