Politik

Koch macht Grünen Avancen Valentins-Angebot

Der hessische Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hat erstmals von seiner Seite ein mögliches Bündnis mit den Grünen ins Gespräch gebracht. "Wir werden mit den Grünen reden müssen", da sie gemeinsam mit CDU und FDP eine Mehrheit schaffen könnten, sagte Koch in Kelkheim bei einem Treffen des CDU-Kreisverbands. Die SPD sei mit ihrem Programm so dicht an die Linke herangerückt, dass die Grünen der CDU näher stünden. Auch die Frankfurter Oberbürgermeisterin Petra Roth (CDU) lobte die Grünen, mit denen sie in der Mainmetropole regiert.

Bei der ersten großen Rede vor Parteifreunden nach der Landtagswahl bekräftigte Koch den Anspruch der CDU, trotz der Stimmenverluste weiter zu regieren. "Wir haben immer noch mehr Stimmen als die Sozialdemokraten." SPD-Landeschefin Andrea Ypsilanti müsse sich entweder von der Linkspartei wählen lassen oder mit der CDU als stärkster Kraft reden. Die CDU wolle zur Konstituierung des neuen Landtags am 5. April eine neue Regierung bilden. Ein geschäftsführendes Kabinett sei nicht erstrebenswert.

An die Adresse aller möglichen Bündnispartner sagte Koch, keine Partei dürfe der anderen ihre Personalentscheidungen vorschreiben. Er unterstrich damit seinen eigenen Anspruch, Ministerpräsident zu bleiben. SPD und Grüne fordern den Rücktritt von Koch, weil er die Wahl verloren habe. Vor dem Ministerpräsidenten hatten bereits die FDP und Innenminister Volker Bouffier (CDU) die Grünen für eine sogenannte Jamaika-Koalition umworben.

Quelle: ntv.de

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen