Politik

Hamburger Terror-Fahndung Verdacht nicht bestätigt

Die Polizei hat bei der Fahndung nach einem mutmaßlichen Terroristen eine Moschee in Hamburg durchsucht. In dem Gotteshaus im Stadtteil St. Georg wurde ein Ägypter vermutet, der einen Sprengstoffanschlag vorbereitet haben soll, wie die Polizei mitteilte.

Anhaltspunkte für einen bevorstehenden Sprengstoffanschlag fand die Polizei aber nicht. "Wir haben niemanden finden können, auf den die Beschreibung zutrifft", sagte ein Polizeisprecher. Die Polizei habe die 90 Zimmer des Gästehauses der Moschee unter anderem mit Sprengstoffhunden durchsucht und die Gebetsräume in Augenschein genommen.

Ein mobiles Einsatzkommando hatte die Moschee in den frühen Morgenstunden umstellt. Die Polizisten mussten aber nicht gewaltsam in das Gebäude eindringen.

In der Moschee und dem Gästehaus hielten sich mehrere Personen auf. Ermittlungen hätten Hinweise auf den mutmaßlichen Terroristen ergeben.

Durchsuchungen wegen Terrorverdacht

Die Bundesanwaltschaft hatte am Vortag die Geschäftsräume eines Deutsch-Syrers in Schleswig-Holstein und Hamburg durchsuchen lassen. Grund war der Verdacht der Schleusung islamistischer Fundamentalisten. Generalbundesanwalt Kay Nehm teilte mit, das Ermittlungsverfahren richte sich gegen den Geschäftsführer der Handelsfirma, dessen Ehefrau und deren beiden Söhne. Es bestehe der Anfangsverdacht der Mitgliedschaft in einer in Deutschland bestehenden kriminellen Vereinigung, sagte Nehms Sprecherin Frauke-Katrin Scheuten.

Quelle: ntv.de

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