Politik

Sprengstofffund in Pakistan Verheerende Anschläge vereitelt

Pakistans Sicherheitsbehörden haben nach eigenen Angaben eine möglicherweise verheerende Serie von Terroranschlägen verhindert. Wie der Sicherheitsberater der Regierung, Rehman Malik, mitteilte, seien am Vorabend in der Garnisonsstadt Rawalpindi mindestens sechs Personen festgenommen worden, darunter drei mutmaßliche Selbstmordattentäter.

Nach Polizeiangaben wurde zudem mehr als eine Tonne Sprengstoff aus drei Fahrzeugen sichergestellt. Auch Zeitzünder und automatische Waffen seien beschlagnahmt worden.

Die Polizei verschärfte ihre Sicherheitsvorkehrungen in Rawalpindi und der Hauptstadt Islamabad. Sie sperrte unter anderem die vierspurige Zufahrtsstraße zum Regierungs- und Botschaftsviertel und baute an wichtigen Gebäuden Barrieren aus Stacheldraht auf.

Musharraf mögliches Ziel

Wie aus Sicherheitskreisen verlautete, könnte die Residenz von Präsident Pervez Musharraf in Rawalpindi Ziel der Attentäter gewesen sein. Auch das Hauptquartier des pakistanischen Heeres befindet sich in der Stadt. Sie liegt zwölf Kilometer von Islamabad entfernt.

Eine offizielle Bestätigung gibt es dafür bislang nicht. Die Festgenommenen würden verhört, sagte ein Polizeisprecher. Zuletzt waren am Montag bei einem Selbstmordanschlag auf die dänische Botschaft in Islamabad mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Zu dem Anschlag bekannte sich am Donnerstag das Terrornetzwerk El Kaida in Afghanistan.

Quelle: ntv.de

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