Politik

Ratschläge für Naumann Warnung vor Rot-Grün

Frühere sozialdemokratische Bürgermeister vom Hamburg haben die geplante Kür von Michael Naumann zum SPD-Spitzenkandidaten für die Bürgerschaftswahl 2008 gelobt. Gleichwohl geben sich die sozialdemokratischen Altbürgermeister des Stadtstaates skeptisch, ob der beurlaubte "Zeit"-Herausgeber Naumann die zerstrittene SPD zu einen vermag.

"Michael Naumann ist ein sehr repräsentabler Kandidat", sagte Ex-Bürgermeister Klaus von Dohnanyi, allerdings habe er "bisher wenig parteipolitische Erfahrung". Dohnanyis Nachfolger Henning Vorscherau, der eine eigene Kandidatur abgelehnt hatte, nannte Naumann einen "glanzvollen und vorzeigbaren Kandidaten". Altbürgermeister Hans-Ulrich Klose sagte, Naumann passe in die Stadt, es sei "ehrenwert, dass er kandidieren will". Doch allein werde er die Krise der SPD in der Hansestadt nicht lösen können. Auch der letzte SPD-Bürgermeister Hamburgs, Ortwin Runde, bezeichnete Naumann als "gute Wahl".

Von Dohnanyi warnte Naumann davor, auf ein rot-grünes Bündnis zu setzen. "Eine Vorfestlegung auf Rot-Grün halte ich für falsch", sagte er. "Wenn die Hamburger SPD wieder Rot-Grün ansteuert, wird mir die Wahl schwer." Er fügte hinzu: "Wir werden gegenwärtig gut regiert vom Senat mit (CDU-Bürgermeister) Ole von Beust, das muss fairerweise jeder sagen."

Quelle: ntv.de

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