Politik

Mehrkosten für Guttenberg-Ministerium Wehrdienstreform kostet extra

Das Verteidigungsministerium rechnet wegen der geplanten Verkürzung des Grundwehrdienstes auf sechs Monate mit zusätzlichen Kosten in Millionenhöhe. Das Haus von CSU-Politiker zu Guttenberg begründet das mit der höheren Zahl an Rekruten, die ab dem 1. Oktober eingezogen werden sollen.

Zu Guttenberg muss den Gürtel ein klein wenig enger schnallen.

Zu Guttenberg muss den Gürtel ein klein wenig enger schnallen.

(Foto: dpa)

Die Verkürzung des Wehrdienstes von neun auf sechs Monate wird den Haushalt von Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg mit rund 26 Millionen Euro belasten. Das berichtet die "Financial Times" unter Berufung auf den zwischen Verteidigungs- und Familienministerium abgestimmten Gesetzentwurf zur Verkürzung von Wehr- und Zivildienst. Er soll noch vor der Sommerpause verabschiedet werden. Das Familienressort rechnet dem Bericht zufolge damit, dass die Kosten für den Zivildienst durch die Reform sinken werden. Eine Summe werde in dem Gesetzentwurf aber nicht genannt.

Das Verteidigungsministerium begründete die Mehrausgaben nach dem Bericht damit, dass mehr Rekruten als bisher eingezogen werden sollen und dadurch höhere Kosten für Ausrüstung und Verwaltungsaufwand anfallen. Die Wehrdienstreform soll dazu führen, dass künftig pro Jahr rund 50.000 statt bisher 40.000 Wehrdienstleistende einberufen werden können. Der verkürzte Zivildienst soll zum 1. August kommen. Die ersten Wehrpflichtigen mit kürzerer Dienstzeit sollen zum 1. Oktober einberufen werden.

Quelle: ntv.de, dpa

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