Politik

Bisky über Rot-Rot-Grün "Würde Lafontaine nicht opfern"

Linksparteichef Lothar Bisky hat seinem Co-Vorsitzenden Oskar Lafontaine seine Solidarität auch für den Fall einer rot-rot-grünen Koalition versichert. Er würde für eine Regierungsbeteiligung nicht auf Lafontaine verzichten, sagte Bisky bei n-tv. "Wenn es nach mir geht, gibt es solche Opfer nicht."

"Wer mit uns etwas zusammen machen will, der muss auch die Menschen akzeptieren, die bei uns das Vertrauen haben. Und dazu zählt Oskar Lafontaine", so Bisky weiter.

Gegen den ehemaligen SPD-Chef und jetzigen Co-Parteichef der Linken und der Linksfraktion gibt es unter Sozialdemokraten starke persönliche Vorbehalte. Bisky machte deutlich, dass die im Juni aus Linkspartei.PDS und WASG entstandene Partei darauf nicht einzugehen gedenkt.

"Ich bin nicht bereit für irgendwelche Bauernhandel", betonte er. "Dann fängt ja die SPD an, unsere Personalpolitik zu bestimmen." Es könne nicht sein, dass eine Partei der anderen vorschreibe, wer ihr passe und wer nicht. "Dann sollen sie es lassen, dann werden wir alleine weiterleben", sagte Bisky.

Gleichzeitig bekräftigte er die Ablehnung der von der vorigen SPD-geführten Bundesregierung begonnenen Reform-Agenda 2010: "Mit der Agenda 2010 habe ich nichts am Hut." Auch in seiner Partei gebe es eine ganz breite Mehrheit, die darin keine Grundlage für eine vernünftige Politik sehe.

Quelle: ntv.de

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