Politik

CSU kramt in der Mottenkiste Zurück zur Eigenheimzulage

Die CSU liebäugelt mit der Wiedereinführung der vor gut drei Jahren abgeschafften Eigenheimzulage in modifizierter Form. "Das will die CSU der CDU für das gemeinsame Wahlprogramm schmackhaft machen.

Ich habe den Auftrag gegeben, das zu prüfen", sagte CSU-Chef Horst Seehofer dem "Handelsblatt". "Wir denken an eine gezielte Förderung von Familien." Denn die hätten es besonders schwer, Wohneigentum zu bilden. Saarlands Ministerpräsident Peter Müller (CDU) unterstützt dem Blatt zufolge Seehofers Überlegungen. Gerade in der Krise muss man Stimmungen bei den Menschen aufnehmen", sagte Müller, der vor einer Landtagswahl steht.

Zahl der Bauanträge sinkt

Die Große Koalition in Berlin hatte die Eigenheimzulage zum 1. Januar 2006 abgeschafft. Im Jahr 2004 hatte der Staat dem Bericht zufolge für die Eigenheimzulage noch 11,4 Milliarden Euro ausgegeben.

Hintergrund der CSU-Forderung ist auch die sinkende Zahl von Baugenehmigungen in Deutschland. Diese waren im vergangenen Jahr auf den tiefsten Stand seit der Wiedervereinigung gesunken. Nur noch 174.600 Genehmigungen wurden erteilt. 1991 waren es mit 406.000 noch mehr als doppelt so viele. Besonders stark sank 2008 die Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern: Die Baugenehmigungen nahmen hier um 6,9 beziehungsweise 6,0 Prozent ab.

Quelle: ntv.de

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