Der Spanische Bürgerkrieg Francos Siegeszug
31.10.2007, 14:00 UhrErstmals ist in Spanien der Putsch unter General Francisco Franco und der nachfolgende Bürgerkrieg per Gesetz verurteilt worden.
Der Bürgerkrieg begann am 17. Juli 1936, als sich mehrere Generäle, unter ihnen Franco, gegen die demokratisch gewählte, linksgerichtete Regierung erhoben. Kirche und Staat standen sich ebenso feindlich gegenüber, wie die Großbauern und die Landlosen, die Faschisten und die gewählten Sozialisten und Kommunisten.
Der Konflikt polarisierte die politischen Lager in Europa und gilt als Vorläufer des Zweiten Weltkriegs. Deutschland unter Hitler und Italien unter Mussolini unterstützten Franco, während die Sowjetunion auf der Seite der republikanischen Kräfte stand. Der Rest Europas und die Vereinigten Staaten schalteten sich nicht ein. Allerdings kamen zahlreiche kommunistisch gesinnte Freiwillige auf eigene Faust aus dem Ausland nach Spanien, um gegen Franco zu kämpfen. Auch der englische Autor und Reporter George Orwell zog in den Spanischen Bürgerkrieg und berichtete später in einem seiner Bücher über seine Erlebnisse.
Der Krieg forderte rund 500.000 Menschenleben. Die Stadt Guernica im Baskenland steht emblematisch für die Grausamkeiten des Krieges und die Zerstörung, die deutsche und italienische Kampfflugzeuge aus der Luft anrichteten.
Quelle: ntv.de