Dossier

Auf dem Höhepunkt Tillich im Porträt

Wenige Tage nach seinem 49. Geburtstag ist Stanislaw Tillich (CDU) auf einem Höhepunkt seiner politischen Karriere angekommen: Designierter Ministerpräsident. Der Sorbe hat seit der Wende in vielen Ressorts Erfahrungen sammeln können.

1999 wurde er vom damaligen Ministerpräsidenten Kurt Biedenkopf (CDU) zum Minister für Bundes und Europaangelegenheiten und Bevollmächtigten des Freistaates Sachsen beim Bund ernannt. Drei Jahre später machte ihn Biedenkopf-Nachfolger Georg Milbradt (CDU) zum Chef der Staatskanzlei. Von November 2004 an war Tillich zuständig für das Ressort Umwelt und Landwirtschaft. Dabei widmete er sich besonders dem Ausbau des Hochwasserschutzes nach der Jahrhundertflut im August 2002.

Volkskammer der DDR

Der Ingenieur für Konstruktion und Getriebetechnik wurde in Neudörfel bei Kamenz in Sachsen geboren. Er ist seit 1987 CDU-Mitglied und wurde im März 1990 Abgeordneter der ersten frei gewählten Volkskammer der DDR. Von 1991 bis 1994 arbeitete Tillich als Beobachter im Europäischen Parlament, wo er stellvertretender Vorsitzender des Haushaltsausschusses und Generalberichterstatter für den Haushalt der EU war. Der Sorbe ist seit Januar 2007 auch Chef des CDU-Kreisverbandes Kamenz/Hoyerswerda. Tillich ist verheiratet, hat zwei erwachsene Kinder und lebt in Panschwitz-Kuckau.

Als Ministerpräsident war der Katholik schon mehrfach im Gespräch. Kurz nach seinem Amtsantritt als Finanzminister im Herbst 2007 hatte er die Verhandlungen um den Verkauf der im Zuge der Hypothekenkrise angeschlagenen Sachsen LB an der Seite von Milbradt geführt.

Quelle: ntv.de

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