Dossier

Merkel auf Platz 1 Woher der Aufschwung kommt

Die überwiegende Mehrheit der Bundesbürger glaubt nicht, dass das aktuelle Wirtschaftswachstum und der Rückgang der Arbeitslosenzahlen auf das Konto der Großen Koalition gehen.

Laut einer aktuellen forsa-Umfrage für n-tv meinen nur 10 Prozent der Deutschen, der aktuelle Aufschwung sei ein Verdienst der Großen Koalition. Etwas mehr - 14 Prozent der Bundesbürger - schreiben den Aufschwung der rot-grünen Vorgängerregierung zu. Eine deutliche Mehrheit von 69 Prozent allerdings meint, es seien eher ganz andere Dinge für den Aufschwung verantwortlich, die weder mit der jetzigen noch mit der Vorgängerregierung zu tun haben.

Bei den Anhängern der Union sehen 23 Prozent das Wirtschaftswachstum und den Rückgang der Arbeitslosigkeit als Verdienst der Großen Koalition; 10 Prozent als Verdienst der SPD. Bei den SPD-Anhängern schreiben wiederum nur 5 Prozent der Großen Koalition den Verdienst zu; 21 Prozent sehen die positive Entwicklung als Folge der Politik der rot-grünen Vorgängerregierung. Die Anhänger der Grünen sagen zu 85 Prozent, die positive Entwicklung sei ganz anderen Faktoren geschuldet. Lediglich 1 Prozent von ihnen schreibt die Erfolge der Großen Koalition zu und 10 Prozent meinen, sie seien ein Verdienst von Rot-Grün.

Merkel bleibt auf Rang 1

In der n-tv-forsa-Rangliste, für die einmal monatlich nach der Bewertung der Arbeit von Spitzenpolitikern gefragt wird, zeigen sich im Vergleich zum Vormonat nur leichte Veränderungen. Etwas besser als im Februar wird im März die Arbeit von Christian Wulff, Edmund Stoiber (je + 3 Punkte), Oskar Lafontaine, Roland Koch und Wolfgang Schäuble (je + 2 Punkte) bewertet.

An der Spitze der Rangliste liegt auch im März Angela Merkel. Sie erhält von den Bundesbürgern für ihre Arbeit im Schnitt 59 von möglichen 100 Punkten. Auf Rang 2 liegt wie auch im Vormonat Außenminister Steinmeier, der einen Punkt verliert und im Schnitt nun bei 54 Punkten liegt. Knapp hinter ihm auf Platz 3 liegt jetzt mit 53 Punkten der niedersächsische Ministerpräsident Christian Wulff.

Oskar Lafontaine und Edmund Stoiber sind mit je 34 von 100 möglichen "Zufriedenheitspunkten" die Schlusslichter der n-tv-forsa-Rangliste. Während Lafontaine bei seinen eigenen Anhängern im März 3 Punkte verloren hat, konnte Stoiber bei seinen Anhängern deutlich - um 9 Punkte - zulegen.

Quelle: ntv.de

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