Ratgeber

Rucksack-Urlaub So packen Backpacker richtig

Backpacker lieben das Erkunden fremder Regionen und Kulturen.

Backpacker lieben das Erkunden fremder Regionen und Kulturen.

(Foto: imago images / Mint Images)

Allein oder gemeinsam die Welt erkunden - genau dies tun Backpacker. Sie sind wochen- oder gar monatelang unterwegs, oft mit nur einem Rucksack. Beim Packen gibt es deshalb einiges zu beachten, schließlich ist es ein schmaler Grat zwischen zu viel und zu wenig Gepäck.

Backpacker sehen viel von der Welt und dies für wenig Geld. Gerade deshalb ist Backpacking vor allem bei jüngeren Leuten, die Lust auf neue Erfahrungen und Eindrücke haben, so beliebt. Das abenteuerliche Reisen mit nur wenig Gepäck wird oft auch als spirituelle Selbsterfahrung genutzt. Man lernt sich selbst besser kennen. Für viele ist es auch der erste Schritt in eine minimalistische Lebensweise. Backpackern macht es außerdem Spaß, die lokalen Gegebenheiten zu erkunden und in Kontakt mit den Einheimischen zu treten. Zu den Backpacking-Fans gehört auch Reiseblogger Patrick Muntzinger. Der Travel-Influencer weiß genau, auf was Anfänger beim Packen achten sollten.

Der richtige Backpacking-Rucksack

Das Wichtigste beim Backpacken ist wohl der passende Rucksack. Er sollte im Idealfall 60 Liter Fassungsvermögen besitzen. Bei der ersten Reise muss nicht unbedingt zu einem teuren Modell gegriffen werden. Wer jedoch plant, öfter und länger mit dem Rucksack auf Reise zu gehen, sollte etwas mehr Geld investieren. Muntzinger empfiehlt den Osrey Fairpoint 80: "Ich muss nicht immer alles von oben rausräumen, sondern kann den wie einen Koffer aufklappen, was ich total praktisch finde", erzählt er. Damit auch Ordnung im Rucksack herrscht, benötigen Backpacker auch noch weitere Dinge. Auf seinem Blog schreibt Muntzinger, dass sich Packwürfel super zum Ordnen der Kleidungsstücke eignen. Für Elektrogeräte empfiehlt er eine kleine Tasche oder einen Organizer. Ein Schuhsack, eine wasserdichte Rucksackhülle und ein Drybag halten den Rucksack sowie dessen Inhalt sauber und trocken.

Bloß nicht zu viel einpacken

Besonders Backpacking-Anfänger laufen Gefahr, viel zu viele Dinge einzupacken. Das Problem hatte auch der Reiseblogger "Am Anfang habe ich viel zu viel gepackt, weil ich noch nicht wirklich wusste, wie das abläuft", erinnert er sich. Im Laufe der Zeit habe er jedoch gemerkt, dass er viele Dinge gar nicht braucht. Insgesamt sollte der Rucksack nicht mehr als 15 Kilogramm wiegen. "Ich würde die Leute dazu motivieren, so wenig wie möglich einzupacken", sagt er. Vor allem in touristischen Gegenden, in denen viele Backpacker unterwegs sind, gibt es Waschsalons. So hat man immer frische Kleidung. Muntzinger empfiehlt daher, nur für acht bis zehn Tage Kleidung einzupacken. Darunter sollte sich immer eine dicke Jacke befinden, auch wenn man in eine warme Gegend reist: "In heißen Ländern hat man oft das Problem, dass die Klimaanlagen für viel zu kühle Luft sorgen", erzählt Muntzinger. Er selbst hat außerdem stets drei Paar Schuhe dabei: Sportschuhe, Sneaker und Flipflops. Wer Bergtouren auf seiner Reise geplant hat, sollte natürlich auch Wanderschuhe dabeihaben.

Powerbank nicht vergessen

Ein absolutes Must-have ist für Backpacker zudem ein mobiles Ladegerät: "Wenn das Handy unterwegs leer ist, ist man schon teilweise richtig aufgeschmissen", betont Muntzinger. Als Reiseblogger hat er natürlich immer auch mehrere Kameras und einen Laptop dabei (hier geht es zum Vergleich von Laptop-Rucksäcken). Auch wichtig ist für ihn ein dünner Hüttenschlafsack, der in unschönen Hostels vor lästigem Ungeziefer schützt. Sein Handgepäck verstaut Muntzinger in einem kleineren Rucksack. In puncto Sicherheit rät er dazu, die Wertsachen in einem Schließfach oder zumindest mit einem Schloss zu sichern. Shampoo, Duschgel, Zahnpasta und Cremes nimmt er auch mit auf die Reise. Kosmetika sei im Ausland oft wesentlich teurer als in Deutschland. Zudem können sich die Inhaltsstoffe extrem von denen in der Heimat unterscheiden. Während eine leicht gebräunte Haut in Europa ein Schönheitsideal darstellt, ist es in Asien genau andersherum. Die Menschen wollen eine möglichst blasse Haut haben: "In Asien hat man das Problem, dass man gar nicht wirklich Cremes findet, die nicht irgendein Whitening-Mittel drin haben", erzählt der Blogger. Bei einer sehr langen Reise muss dennoch kein Kosmetik-Vorrat in den Rucksack: "Wenn man plant, ein Jahr um die Welt zu reisen, würde ich jetzt nicht für ein Jahr Shampoos einpacken", betont er.

In einem Blogartikel nennt Muntzinger noch weitere Dinge, die auf der Backpacking-Liste nicht fehlen sollten. Dazu gehört ein schnell trocknendes Mikrofaser-Handtuch, ein dünnes Strandtuch, ein Regenschirm, ein Wörterbuch sowie ein Nähset. Letzteres ist praktisch, da unerwartete Risse in Oberteilen oder Hosen gleich selbst repariert werden können.

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Quelle: ntv.de, imi

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