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Geschenk für die Umwelt Warum das Auspflanzen des Weihnachtsbaums eine gute Sache ist

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Der beliebteste Weihnachtsbaum der Deutschen ist die Nordmanntanne - und wird nach dem Fest einfach entsorgt.

Der beliebteste Weihnachtsbaum der Deutschen ist die Nordmanntanne - und wird nach dem Fest einfach entsorgt.

(Foto: picture alliance / Frank Molter/)

Ein Weihnachtsbaum kann weit über die Festtage hinaus Nutzen bringen. ntv.de zeigt, wie das Auspflanzen der Bäume eine nachhaltige Praxis ist, die sowohl die Lebensdauer des Baumes verlängert als auch einen positiven Beitrag zum Umweltschutz und zur Biodiversität leistet.

Weihnachtsbäume sind ein zentrales Element von Weihnachten, wie wir es kennen, doch der Lebenszyklus endet oft kurz nach dem Neujahrstag. Die Idee, Weihnachtsbäume auszupflanzen, statt sie zu entsorgen, bietet jedoch eine nachhaltige und klimafreundliche Alternative. Dieser Ansatz schenkt nicht nur dem Baum ein zweites Leben, sondern wirkt sich auch positiv auf unser Klima und die Biodiversität aus.

Traditionell werden Weihnachtsbäume nach den Festtagen entsorgt. In vielen Fällen ist das eine unnötige Belastung für die Umwelt. Das Verbrennen oder Deponieren von Weihnachtsbäumen führt zur Freisetzung von CO2 und anderen Treibhausgasen. Im Gegensatz dazu ermöglicht das Auspflanzen der Bäume, dass sie weiterhin CO2 absorbieren und Sauerstoff produzieren, was einen direkten Beitrag zum Klimaschutz darstellt.

Außerdem entsteht durch das Auspflanzen neuer Lebensraum für Tiere, und ein lebendiger Baum trägt zur Erhaltung der Biodiversität bei. Ein ausgedienter Weihnachtsbaum kann als Nistplatz für Vögel dienen oder Insekten Unterschlupf bieten. Dies unterstützt lokale Ökosysteme und fördert die Artenvielfalt.

Vorteile gegenüber abgeholzten Weihnachtsbäumen

Im Vergleich zu abgeholzten Weihnachtsbäumen bietet das Auspflanzen mehrere Vorteile:

  • CO2-Reduzierung: Lebend gepflanzte Bäume setzen ihre Rolle als CO2-Speicher fort.
  • Erhalt der Biodiversität: Sie bieten Lebensraum für Tiere und tragen zur ökologischen Vielfalt bei.
  • Bodenqualität: Die Wurzeln helfen, die Bodenstruktur zu verbessern und Erosion zu verhindern.
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Bei der Auswahl eines Weihnachtsbaums, der später als Lebensraum für Tiere dienen soll, sind einige Arten besonders geeignet.

Gut geeignete Arten

  • Nordmanntanne: Eine gute Idee, da sie robust und langlebig ist. Sie bietet Vögeln und Insekten Unterschlupf und Nistplätze.
  • Blaufichte: Auch dieser Baum hat eine gute Überlebenschance beim Auspflanzen. Sie bietet dichten Schutz für Vögel und kann verschiedene Insektenarten anziehen.
  • Rotfichte: Eignet sich gut, kann aber ein paar Probleme in Form von Schädlingen bekommen. Bei Vögeln und Insekten ist sie jedoch sehr beliebt.
  • Douglasie: Eine gute Wahl für die Auspflanzung, sie wächst schnell und bietet ausreichend Lebensraum und Nahrung für verschiedene Tierarten.

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So pflanzt man einen Weihnachtsbaum aus

  1. Vorbereitung des Baumes: Wählen Sie beim Kauf einen Baum mit einem gesunden Wurzelballen. Bewahren Sie den Baum vor dem Auspflanzen an einem kühlen, schattigen Ort.
  2. Standortwahl: Ein sonniger, windgeschützter Platz im Garten wäre perfekt.
  3. Bodenbeschaffenheit: Der Boden sollte gut durchlässig sein.
  4. Pflanzloch vorbereiten: Graben Sie ein Loch, das doppelt so breit und tief wie der Wurzelballen ist.
  5. Einsetzen des Baumes: Setzen Sie den Baum gerade ein und füllen Sie die Erde auf.
  6. Wässern: Der Baum muss nach dem Pflanzen gründlich bewässert werden.
  7. Pflege nach dem Pflanzen: Schützen Sie den Baum bei Frost mit Mulch und kontrollieren Sie die Bodenfeuchtigkeit.
  8. Langzeitpflege: Im Frühjahr düngen und beschädigte Äste entfernen.

Ein nachhaltiges Geschenk an die Umwelt

Wer sich für einen Baum mit Wurzel und das Auspflanzen auch nur eines einzigen Weihnachtsbaums entscheidet, leistet einen kleinen, aber wertvollen Beitrag zum großen Ziel des Klimaschutzes und der Bewahrung unserer natürlichen Umwelt.

Quelle: ntv.de

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