Berlin & Brandenburg Nach Gänsen trifft Vogelgrippe in Kremmen auch Enten
23.10.2025, 20:39 Uhr
Die Vogelgrippe schockt den Spargelhof Kremmen: Nach 5.000 getöteten Gänsen trifft es jetzt auch um die 3.600 Enten.
Kremmen (dpa/bb) - Nach dem Vogelgrippe-Ausbruch bei Gänsen muss der betroffene Agrarbetrieb in Kremmen im Kreis Oberhavel auch rund 3.600 Enten töten lassen. Das sagte der Betriebsleiter des Spargelhofs Kremmen, Malte Voigts, am Abend. Der Landkreis bestätigte diesen Schritt.
Zuvor waren rund 5.000 Gänse des Betriebs in Freilandhaltung getötet worden. Ein infizierter Kranich soll das hoch ansteckende Virus auf die Tiere übertragen haben.
Der Krisenstab des Landkreises Oberhavel habe ihm mitgeteilt, dass auch die Enten gekeult werden müssten, sagte Voigts bei Instagram. "Es ist schon ein hammerharter Tag. (...) Das treibt mir auch die Tränen in die Augen."
Der Spargelhof Kremmen berichtete zur angeordneten Tötung der Enten: "Diese Entscheidung wird damit begründet, dass dieselben Tierpfleger, die sich um unsere Gänseherden gekümmert haben, auch damit betraut sind, unsere Kremmener Freilandenten zu versorgen." Der Landkreis teilte der dpa später am Abend mit, dass zwischenzeitlich ein positives Testergebnis auf das Virus aus dem Entenbestand eingegangen sei.
Die Vogelgrippe breitet sich in Deutschland weiter aus. Nach Fällen in Ostdeutschland und Niedersachsen ist auch in Baden-Württemberg ein Geflügelbetrieb betroffen. Rund 15.000 Tiere müssen getötet werden.
Quelle: dpa