Hamburg & Schleswig-Holstein Festnahmen nach Sprengung von Geldautomat
02.10.2025, 16:35 Uhr
Ermittler fassen nach einer folgenschweren Explosion eines Geldautomaten im Kreis Nordfriesland Tatverdächtige. Auch die bislang offene Beutefrage ist nun beantwortet.
Risum-Lindholm (dpa/lno) - Nach dem Brand eines Gewerbekomplexes in Risum-Lindholm (Kreis Nordfriesland) im Zuge einer Geldautomatensprengung befinden sich zwei Tatverdächtige in Untersuchungshaft. Nach intensiver Fahndung wurden zwei 46 und 33 Jahre alte Männer aus dem Nahbereich des Tatorts am Dienstagabend festgenommen, wie das Landeskriminalamt berichtete. Weitere Ermittlungen führten zu einem 20-Jährigen.
Gegen die 20 und 33 Jahre alten Männer erließ das Amtsgericht Niebüll bereits am Mittwoch Untersuchungshaftbefehle.
Kein Geld erbeutet
Nach einem Zeugenhinweis hatten Ermittler auch das mutmaßliche Tatfahrzeug verlassen in einem Waldgebiet in örtlicher Nähe gefunden. Bei Durchsuchungen sicherten Einsatzkräfte diverse Beweismittel. Geld wurde demnach bei der Aktion in der Nacht zum Dienstag nicht erbeutet. Die Ermittler suchen nun noch nach Hinweisen insbesondere zu Beobachtungen bezüglich des mutmaßlichen Tatfahrzeugs, einer dunkelblauen Limousine.
Der durch die Explosion des Geldautomaten entstandene Brand hatte sich auf das Gebäude ausgeweitet. Menschen wurden durch das Feuer nicht verletzt. Anwohner berichteten von einem lauten Knall. Die Polizei leitete daraufhin umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Auch ein Hubschrauber der Bundespolizei kam zum Einsatz.
Der gesprengte Automat befand sich in einer Selbstbedienungsfiliale in einem unbewohnten Gewerbeobjekt. Darin befanden sich nach Angaben des Landeskriminalamts auch ein Getränkemarkt, eine Bäckerei und eine Schlachterei.
Quelle: dpa