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Hessen Filmpreis: Mala Emde und Michael Kessler werden gewürdigt

Wer wird im Oktober mit dem hessischen Film- und Kinopreis ausgezeichnet? Und wer kann sich noch Hoffnung auf eine Trophäe machen? Ein Sonderpreis wird in diesem Jahr zum allerersten Mal vergeben.

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Schauspieler und Comedian Michael Kessler ("Manta, Manta", "LOL - Last One Laughing") wird beim diesjährigen hessischen Film- und Kinopreis mit dem Ehrenpreis des Ministerpräsidenten ausgezeichnet. Der aus Wiesbaden stammende 58-Jährige präge mit seinem beeindruckenden Repertoire, das von hintersinniger Komik bis zu großer Ernsthaftigkeit reiche, seit vielen Jahren die Kulturlandschaft, erklärte das hessische Kulturministerium. "Kessler gelingt es immer wieder, mit seinem feinen Gespür für Zwischentöne, Humor und Tiefgang ganz unterschiedliche Rollen zum Leben zu erwecken."

Der mit 5.000 Euro dotierte Newcomer-Preis geht an die in Frankfurt geborene Schauspielerin Mala Emde ("Meine Tochter Anne Frank", "Köln 75"). 

Der Film- und Kinopreis wird am 17. Oktober in der Alten Oper in Frankfurt vergeben. "Eine starke, lebendige und vielfältige Film-, Kino- und Festivalszene ist wichtig – für unsere Kultur, unsere Gesellschaft und unsere Demokratie", betonte Kulturminister Timon Gremmels (SPD). Das solle der Preis mehr denn je unterstreichen.

"September 5" geht in der Kategorie Spielfilm ins Rennen

In der Kategorie Spielfilm sind "Bitter Gold" von Juan Olea, "Hysteria" von Mehmet Akif Büyükatalay und "September 5" von Tim Fehlbaum im Rennen. Im Bereich Dokumentarfilm sind "An Island" von Pei-Chin Lee, "Das Deutsche Volk" von Marcin Wierzchowski sowie "Zirkuskind" von Julia Lemke und Anna Koch nominiert. 

Auch die Frankfurter Buchmesse, die in der Woche der Verleihung stattfindet, ist mit einer eigenen Auszeichnung dabei. Ihr undotierter Preis für die beste Literaturadaption geht an die Verfilmung des Bestseller-Romans "22 Bahnen" 
von Regisseurin Mia Maariel Meyer.

Der Hessische Rundfunk (hr) verleiht bei der Filmpreis-Gala zwei Preise. Mit dem "Schauspieler*innenpreis" werden Lisa Wagner, Nils Strunk und Justus von Dohnányi für ihre Arbeit in der ZDF-Serie "Die Affäre Cum-Ex" geehrt. Das Ensemble der ARD-Miniserie "Schattenseite" bekommt den Ensemble-Preis.

Neuer Preis soll queere Sichtbarkeit in der Branche würdigen

Neu in diesem Jahr ist der QMS Respect Award, mit dem die Queer Media Society (QMS) eine Person oder eine Personengruppe würdigt, die sich in besonderer Weise für queere Sichtbarkeit in der Filmbranche einsetzen. "Mit diesem Preis möchten wir ihr den Respekt zollen, den sie durch ihr Wirken unserer Community entgegengebracht hat", erklärte QMS-Initiator Kai S. Pieck.

Ihm sei der Preis besonders wichtig, betonte Gremmels. "Gerade in Zeiten wachsender gesellschaftlicher Polarisierung und politischer Anfeindungen gegenüber marginalisierten Gruppen brauchen wir dieses klare Zeichen." Wer die Auszeichnung bekommt, wird erst am Abend der Verleihung bekannt.

Mit dem Kinopreis, der an Betreiber von Filmtheatern verliehen wird, werden dieses Jahr an 19 gewerbliche Kinos insgesamt 170.500 Euro sowie an 11 nicht gewerbliche Kinos zusammen 39.500 Euro vergeben.

Quelle: dpa

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