Rheinland-Pfalz & Saarland Nadiem Amiri mit dem Elan des ersten Länderspieltors
08.10.2025, 14:23 Uhr
Der Mainzer Nadiem Amiri ist immer "extrem" gern bei der Nationalmannschaft. Dabei läuft es derzeit weder dort noch bei seinem Bundesliga-Club so richtig gut.
Herzogenaurach (dpa/lrs) - Mittelfeldspieler Nadiem Amiri lässt sich trotz der sportlichen Krise in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft und beim FSV Mainz 05 die Laune nicht verderben. "Ich komme immer mit dem gleichen Gefühl her: Ich freue mich extrem, ich gebe in jeder Einheit Gas. Aus jeder Minute, die ich bekomme, probier' ich das Beste herauszuholen. Von daher ist alles wie vorher", sagte der 28-Jährige vom Bundesliga-16. am Rande des DFB-Teamtrainings in Herzogenaurach.
Praktisch ein Heimspiel für Amiri
Für den in Ludwigshafen geborenen Amiri ist das WM-Qualifikationsspiel gegen Luxemburg am Freitag (20.45 Uhr/ARD) in Sinsheim fast ein Heimspiel: Von 2012 bis 2019 spielte er bei der TSG Hoffenheim.
Die Situation bei den schwächelnden Mainzern, die zuletzt eine 0:4-Pleite beim Hamburger SV kassierten, will Amiri nicht dramatisieren. "Das ist nichts Neues für den Verein. Wir haben letztes Jahr eine Topsaison gespielt und hatten am Anfang auch einen schwierigen Start", sagte er. "Wir bleiben cool, wir bewahren kühlen Kopf."
Man habe gegen Bayer Leverkusen am 18. Oktober ein sehr wichtiges Spiel vor der Brust: "Ich probiere auch voranzugehen, Gas zu geben, weiter Tore zu schießen", sagte der Mittelfeldspieler.
Erstes Länderspieltor bleibt "immer in Erinnerung"
Amiri hatte beim 3:1 der DFB-Auswahl gegen Nordirland am 7. September sein erstes Länderspieltor erzielt. Er denke sehr oft daran: "Das war ein sehr emotionaler Moment, ein sehr schöner Moment. Mein erstes Tor - das bleibt immer in Erinnerung."
Bundestrainer Julian Nagelsmann bereitet die DFB-Elf noch bis zum Donnerstag in Herzogenaurach auf die Luxemburg-Partie vor. Am Sonntag steht der Transfer zum zweiten Spiel gegen Nordirland an, dass einen Tag später (20.45 Uhr/RTL) in Belfast stattfindet.
"Gutes Gefühl in der Mannschaft"
Deutschland liegt nach dem 0:2 zum Auftakt in der Slowakei und dem folgenden 3:1 gegen Nordirland in der Qualifikationsgruppe A nur auf dem dritten Platz. "Wir haben ein gutes Gefühl in der Mannschaft, wir müssen es nur auf den Platz bekommen", sagte Amiri.
Dass die Stimmung bei den Fans nicht gut sei, verstehe er "natürlich. Alle erwarten von uns, dass wir jeden Gegner 5:0, 6:0 besiegen. Aber die Zeiten haben sich einfach geändert. Es gibt keine schwachen Gegner mehr."
Quelle: dpa