Rheinland-Pfalz & Saarland Polizeigewerkschaft: Urteil ist klares Signal der Justiz
16.09.2025, 13:05 Uhr
Nach dem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim hat der Angeklagte lebenslang bekommen. Was die Polizeigewerkschaft im Saarland dazu sagt.
Saarbrücken (dpa/lrs) - Die Deutsche Polizeigewerkschaft Saarland begrüßt die Verurteilung eines 26-Jährigen nach einem tödlichen Messerangriff auf einen Polizisten in Mannheim zu lebenslanger Haft. "Die Entscheidung des Gerichts macht klar: Wer einem Polizeibeamten das Leben nimmt, hat in Freiheit keinen Platz mehr", teilte die Gewerkschaft mit. "Das Urteil ist nicht nur gerecht, sondern auch ein notwendiges Zeichen für den Schutz unserer Einsatzkräfte."
Der Angeklagte wurde unter anderem wegen zu Mordes verurteilt. Das Oberlandesgericht Stuttgart stellte im Verfahren gegen den Afghanen zudem die besondere Schwere der Schuld fest. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
Der 26-Jährige hatte laut Gericht bei einem Angriff auf dem Mannheimer Marktplatz Ende Mai 2024 sechs Menschen mit einem Messer verletzt: fünf Teilnehmer einer Kundgebung der islamkritischen Bürgerbewegung Pax Europa (BPE) sowie den Polizisten Rouven Laur. Der Beamte starb später an seinen Verletzungen.
Getöteter Polizist auch im Saarland
"Rouven Laur bleibt unvergessen. Sein Tod ist Mahnung und Auftrag zugleich, alles dafür zu tun, dass unsere Kolleginnen und Kollegen im Dienst bestmöglich geschützt sind", teilte der Landesvorsitzende der Polizeigewerkschaft, Markus Sehn, in Saarbrücken mit.
Am 21. August war im saarländischen Völklingen ein 34 Jahre alter Polizist bei einem Einsatz erschossen worden. Mutmaßlicher Täter soll ein 18-Jähriger sein, den der getötete Polizist nach einem Überfall auf eine Tankstelle mit Kollegen festnehmen wollte. Die Tat hatte bundesweit Entsetzen ausgelöst.
Quelle: dpa