Sachsen-Anhalt Gruseln im "Röhrigschacht" Wettelrode
16.10.2025, 16:01 Uhr
Hexen, Gespenster und Gerippe: Wer in das Bergwerk in Wettelrode einfahren will, darf keine Angst haben. Das gilt besonders in den nächsten zwei Wochen.
Wettelrode (dpa/sa) - Wer in den nächsten zwei Wochen in das Bergwerk "Röhrigschacht" in Wettelrode will, darf keine Angst vor Gespenstern und Gerippen haben. "Wir haben die Strecke, die wir während unserer Führungen zeigen, wieder für Halloween umgestaltet", sagte der Leiter des im Landkreis Mansfeld-Südharz gelegenen Erlebniszentrums, Thomas Wäsche. In den vergangenen Jahren sei das Gruseln im Schacht zu einem Highlight geworden. Derzeit läuft der Aufbau für das diesjährige Gruseln.
Halloween passe wunderbar zum Bergbauschacht, sagte Wäsche. "Es gruselt sich ja sowieso der ein oder andere im Schacht." Besonders aufregend sei die rund ein Kilometer lange Fahrt in den Schacht. Und auch unter Tage könnten sich Besucherinnen und Besucher ab dem 18. Oktober für zwei Wochen auf Gespenster, Hexen und andere Spukgestalten freuen.
Grusel mit Grenzen
In den vergangenen Jahren seien immer mehr Gruselutensilien dazugekommen, sagte Wäsche. Für eingefleischte Horror-Fans könne das Spektakel allerdings eher langweilig sein: "Es wird nicht allzu derbe, bei uns darf man ja ab fünf Jahren einfahren. Im Vordergrund steht der Spaß, nicht das richtige Gruseln", sagte Wäsche.
In dem Schacht im Landkreis Mansfeld-Südharz wurde mit Unterbrechungen von 1873 bis 1990 Kupfer gefördert. Jährlich kommen mittlerweile knapp 30.000 Menschen in das Bergwerk. Das stählerne Schachtfördergerüst von 1888 ist eines der ältesten in Europa. Eingefahren wird, wie auch damals die Bergleute, in einem Korb, eng beieinanderstehend, mit Schutzhelm und Grubenlampe ausgerüstet.
Quelle: dpa