Sachsen Nach tödlicher Messerattacke: 16-Jähriger soll in Klinik
26.09.2025, 10:54 Uhr
Nach dem gewaltsamen Tod einer 21-Jährigen beantragt die Staatsanwaltschaft die Unterbringung eines 16-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik. Nun liegt der Fall beim Landgericht Dresden.
Laußnitz/Dresden (dpa/sn) - Vier Monate nach dem Fund der Leiche einer 21-Jährigen in Laußnitz hat die Staatsanwaltschaft gegen einen 16-Jährigen einen Antrag im Sicherungsverfahren wegen des Verdachts des Mordes gestellt. Ziel sei die Unterbringung des Jugendlichen in einem psychiatrischen Krankenhaus, wie die Behörde mitteilte.
Dem Beschuldigten wird demnach vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 18. Mai in Laußnitz (Landkreis Bautzen) seine 21-jährige Freundin durch mehrfache Stiche mit einem Messer heimtückisch getötet zu haben. Die Leiche war in einem Waldgebiet entdeckt worden. Die Ermittler konnten einen 16-Jährigen als tatverdächtigen ermitteln. Ein Richter hatte eine einstweilige Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik angeordnet.
Es ist davon auszugehen, dass der Beschuldigte zur Tatzeit schuldunfähig war, erläuterte die Staatsanwaltschaft weiter. Das Landgericht Dresden muss nun entscheiden, ob das Hauptverfahren im Sicherungsverfahren vor der Jugendkammer zu eröffnen ist.
Quelle: dpa