Reise

Vorsicht bei Auslandsreisen Auswärtiges Amt warnt

Nach der Tötung von Terrorchef Bin Laden veröffentlicht das Auswärtige Amt neue Sicherheitshinweise: Deutsche sollten bei Auslandsreisen vorsichtig sein. Ägypten verstärkt indes seine Patrouillen in den Touristenzentren.

Deutsche, die ins Ausland reisen, müssen wachsam bleiben.

Deutsche, die ins Ausland reisen, müssen wachsam bleiben.

(Foto: picture alliance / dpa)

Nach dem hat das Auswärtige Amt die Deutschen bei Auslandsreisen zu erhöhter Vorsicht aufgerufen. Die weltweite Gefahr terroristischer Anschläge bestehe fort. Vorrangige Anschlagsziele seien Orte mit Symbolcharakter. Dazu zählte das Amt unter anderem Regierungs- und Verwaltungsgebäude, Verkehrsinfrastruktur, Hotels, Märkte sowie generell größere Menschenansammlungen.

Das Risiko sei dabei "von Land zu Land unterschiedlich", erklärte das Auswärtige Amt weiter. Reisewarnungen gelten derzeit unter anderem für Afghanistan, die Gebiete in Pakistans Grenzregion zu Afghanistan, sowie für Jemen, Syrien und Libyen.

Die Vereinigten Staaten hatten zuvor ihre Staatsbürger vor möglichen Racheakten gewarnt. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes ist nicht auszuschließen, dass auch andere westliche Einrichtungen und Bürger davon betroffen sein könnten. Die entsprechenden Reisehinweise des Amts sollten entsprechend aktualisiert werden.

Ägypten kontrolliert schärfer

Die ägyptische Polizei verstärkte indes ihre Patrouillen in den Touristenzentren des Landes. Ein Sprecher der Polizei in Oberägypten sagte: "Für uns ist es Routine, dass wir in solchen Situationen zusätzliche Sicherheitsvorkehrungen treffen." Die Einsatzkräfte in Luxor und Umgebung seien in Alarmbereitschaft versetzt worden. Auch die Tempel und Ausgrabungsstätten würden stärker als sonst bewacht.

Konkrete Hinweise auf mögliche Racheakte islamistischer Terroristen gegen Ausländer lagen der ägyptischen Polizei nicht vor. Terroristen hatten 1997 in einem Tempel in der Nähe von Luxor 62 Menschen getötet - darunter 58 Touristen. Die Sicherheitsmaßnahmen, die nach diesem Blutbad getroffen worden waren, sind zum Teil auch heute noch in Kraft.

Quelle: ntv.de, dpa

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