Reise

Airport-Direktbusse in Hochburgen Bessere Anbindung für Mallorca-Urlauber

Bald soll es für Privatreisende auch Überlandbusse ab dem Flughafen Palma geben.

Bald soll es für Privatreisende auch Überlandbusse ab dem Flughafen Palma geben.

(Foto: imago stock&people)

Eine gute Nachricht für Mallorca-Reisende: Künftig soll es ab dem Flughafen Palma Linienbusse geben, die direkt zu den Touristenhochburgen fahren. Wer auf eigene Faust reist, erhält dadurch eine deutliche bessere Anbindung als bislang und spart Zeit.

Mallorca ist eine der beliebtesten Urlaubsorte für Reisende aus Deutschland. Die Insel platzte im Jahr 2016 aus alle Nähten, kaum ein Bett war in den Sommermonaten frei. Deshalb muss auch die Infrastruktur weiter verbessert werden. So hat die Landesregierung nun angekündigt, ab der kommenden Sommersaison direkt ab dem Flughafen Palma Busse einzusetzen, die in die Urlauberhochburgen der Insel fahren.

Bislang mussten Touristen erst einen Stadtbus Richtung Palma benutzen, um zum Zentralbahnhof zu gelangen. Erst dort konnten sie dann in die Überlandbusse steigen. Nach Angaben der "Mallorca Zeitung" sollen bald alle 60 bis 90 Minuten Überlandbusse Richtung Cala d'Or-Porto Petro, Cala Millor, Play de Alcúdia-Playas de Muro-Can Picafort, Magaluf und Santa Ponca ab dem Flughafen Palma de Mallarco abfahren.

Touristenströme besser lenken

Pauschalreisende, die mit mit einem Reiseveranstalter auf die Baleareninsel kommen, werden normalerweise von bereits gecharterten Bussen am Flughafen abgeholt. Die neuen Busse helfen vor allem jenen Urlaubern, die keinen Mietwagen haben wollen, aber in entferntere Teile der Insel reisen wollen. Nach Angaben der lokalen Zeitung ist das vor allem für die Touristenbranche ein gutes Signal, doch es sei auch mit dem Protest der Taxifahrer zu rechnen, die durch die neue Regelung um ihre Einnahmen fürchten.  

Mallorca ist trotz der Touristenrekorde zwiespalten: Einerseits bringen die Urlaubermassen viel Geld und sorgen für volle Betten und für Arbeitsplätze. Andererseits ist es in der Sommermonaten gerade in den Touristenhochburgen für viele zu voll. Teilweise diskutiert die Politik schon über eine Begrenzung der Urlauberzahl. Seit Juli 2016 gibt es auch schon eine umstrittene Touristensteuer, die Übernachtungsgäste zur Kasse bittet.

Quelle: ntv.de, sgu

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