Trotz Krise zur Akropolis Deutsche ändern Reisepläne nicht
28.04.2010, 07:58 UhrTrotz Finanzkrise können sich viele Deutsche vorstellen, in Griechenland Urlaub zu machen. Fast die Hälfte der befragten Bundesbürger sieht in der Krise keinen Grund, Griechenland als Reiseland auszuschließen.
Die schwere Finanzkrise in Griechenland hat derzeit offenbar kaum Auswirkungen auf die Urlaubsabsichten deutscher Touristen. In einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen bei 1203 Bundesbürgern antwortete fast jeder Zweite (49 Prozent), die finanziellen Schwierigkeiten, in denen das Land stecke, sei kein Grund, Griechenland in den nächsten Jahren als Urlaubsziel auszuschließen.
Die Akropolis dürfte auch weiterhin Touristen anziehen.
(Foto: dpa)
Knapp 43 Prozent sagten, für sie sei Griechenland ohnehin kein Ziel. 6,3 Prozent der Befragten sagten, sie würden wegen der Finanzprobleme Griechenlands derzeit nicht dorthin reisen. Die Umfrage war vom Reiseveranstalter TUI in Auftrag gegeben worden.
"Tourismus ist wichtigster Wirtschaftssektor"
TUI Deutschland-Chef Volker Böttcher sagte, bisher seien keine Auswirkungen der Krise auf die Gästezahlen sichtbar. Urlauber könnten sich weiterhin in Griechenland erholen. Die Preise für den Sommer seien längst verhandelt, die Kataloge gedruckt. Bei TUI werde es in dieser Saison keine Preiserhöhungen geben.
Die weiteren Auswirkungen eventueller Sparmaßnahmen der Regierung auf den Tourismus seien zum jetzigen Zeitpunkt aber noch nicht absehbar. "Der Tourismus ist Griechenlands wichtigster Wirtschaftssektor, daher wären Einsparungen in diesem Bereich absolut nicht sinnvoll.", meinte Böttcher. Das Land bleibe ein vielseitiges Urlaubsziel. Nachholbedarf sieht Böttcher noch bei guten Vier-Sterne-Hotels sowie familiengerechten Angeboten.
Quelle: ntv.de, dpa