Für Reisen nach Griechenland können Verbraucher wegen der griechische Finanzkrise derzeit besonders günstige Angebote finden. Viele Offerten lägen unter "Mallorca-Niveau", berichtete die Verbraucherzeitschrift "Guter Rat" über eine Marktbeobachtung. So sei eine einwöchige Reise auf die Mittelmeer-Insel Kreta schon für etwas mehr als 200 Euro buchbar. Selbst Ziele wie die Insel Santorin gebe es im Moment für weniger als 300 Euro, hieß es.

Die jüngsten Unruhen in Athen, die Proteste gegen das Sparprogramm der Regierung und  und die angedrohten Streiks haben in den letzten Tagen zu einem dramatischen Rückgang des Tourismus geführt. Seit dem 5. Mai, als drei Menschen in einer Bank im Zentrum Athens den Tod fanden, sind nach offiziellen Angaben der Hotelierkammer der griechischen Hauptstadt tausende Annullierungen eingegangen.

"Wir haben täglich fast 2000 Zimmer, die annulliert werden", sagte Reportern der Präsident der Hotelierkammer Athens, Giorgos Tsakiris, vor einigen Tagen. Auch auf den Inseln, wo es gar keine Ausschreitungen gab, seien die Reservierungen stark zurückgegangen - auf Rhodos um die 18 Prozent und auf Kreta etwa um zehn Prozent, hieß es.