Die gemütliche Hotel-Alternative Kapitänsfeeling auf dem Hausboot
17.03.2016, 14:48 Uhr
Hausboote zu mieten ist eine echte Alternative zur Ferienwohnung.
(Foto: picture alliance / dpa)
Muss es im Urlaub immer das Hotel oder die Ferienwohnung sein? Nein, schon lange nicht mehr. Denn mittlerweile gibt es viele Anbieter, die Hausboote vermieten und somit zum Urlaubs-Schippern auf Flüssen, Kanälen und Seen einladen.
Sie kennen das bestimmt: Man sitzt an einem sonnigen Tag am Ufer eines Flusses und plötzlich kommt ein Boot vorbei. Urplötzlich steigt im Passanten die große Sehnsucht nach dem Wasser auf - einmal mit einem Boot über die Flüsse zu fahren, das muss doch traumhaft sein. Sich diesen Traum von der Seefahrt im Kleinen zu verwirklichen ist viel leichter, als man denkt.

Ein bisschen Abenteuer und Romatik gibt es auf diesem großen Hausboot.
(Foto: picture-alliance / dpa)
Wie kann ich ein Hausboot mieten?
Ein Hausboot kann man relativ einfach anmieten. Bis zu 15 PS Antriebskraft braucht der Mieter keinen Bootsführerschein. Das Mindestalter, um ein Hausboot anmieten zu können, beträgt 16 Jahre. Benötigt wird lediglich ein sogenannter "Charterschein". Den bekommt der Mieter nur ausgehändigt, wenn er vorab eine längere Einführung vom Bootsvermieter erhalten und eine Probefahrt durchgeführt hat. Bei den Gewässern, die der Laie befahren darf, kann es unter Umständen regionale und lokale Beschränkungen geben. Auch im Ausland sollte man auf diese Einschränkungen achten.
Was kostet so was?
Natürlich gibt es bei den Hausbooten große Preisunterschiede, die sich vor allem bei der Größe des Bootes bemerkbar machen. Los geht es zum Beispiel (für ein kleines Boot) bei 825 Euro pro Schiff und Woche (Preisangabe Online-Angebote), allerdings gibt es immer noch Zusatzkosten wie Endreinigung, Treibstoff und Betriebskosten. Außerdem gibt es eine Kaution für das Boot. Je nach Anbieter gibt es dabei noch mehr Punkte. Wer also ein Hausboot mieten möchte, sollte im Kleingedruckten genau hinschauen, welche Zusatzkosten zum Fixpreis oben drauf kommen.
Welche Wasserwege gibt es?
Laut dem ADAC gibt es allein in Deutschland über 700 Kilometer befahrbare Wasserstraßen. Auch die angrenzenden Länder wie Polen, Niederlande und Frankreich bieten viele Routen für Wasser-Liebhaber. Hilfreich sind hier beispielsweise die Tourismus-Zentralen von Ländern und Bundesländern, die über solche Spezialthemen informieren können. Wer ADAC-Mitglied ist, kann auch von Mitgliedsrabatten bei der Anmietung von Hausbooten profitieren.
Wer nicht unbedingt mit einem Boot fahren will, aber mal anders als im Hotel nächtigen möchte, findet bei diversen Online-Anbietern Hausboote für eine Nacht. Beim Anbieter airbnb gibt es beispielsweise ein Hausboot-Schlafplatz in den Grachten von Amsterdam ab 100 Euro pro Nacht. Hier zahlt man vielleicht auch etwas mehr als im Hotel, bekommt aber ein einzigartiges, maritimes Erlebnis geboten. Na dann, Schiff ahoi!
Quelle: ntv.de