Reise

Streik bei der U-Bahn London droht Verkehrschaos

Londoner und London-Besucher müssen sich heute und morgen auf Umwege, längere Fahrtzeiten und ein Verkehrschaos einstellen: bei der U-Bahn soll gestreikt werden. Zusätzliche Busse, Sammeltaxis und Boote sollen einen Teil der Fahrgäste aufnehmen. Ansonsten: Radfahren oder gleich laufen. So sieht man als Tourist sowieso am meisten.

Auf die "tube" sollte man sich zurzeit lieber nicht verlassen.

Auf die "tube" sollte man sich zurzeit lieber nicht verlassen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Millionenmetropole London bereitet sich auf ein Verkehrschaos vor. Die Bediensteten der elf U-Bahn-Linien wollen bis Dienstag in drei Stufen in den Ausstand treten, um gegen den drohenden Abbau von 800 Stellen bei den Ticketverkäufern zu protestieren, kündigten die Gewerkschaften an. Hunderttausenden ist damit der Weg zur Arbeit versperrt.

Die Stadtverwaltung hat 100 zusätzliche Busse zur Verfügung gestellt, um ausfallende Züge auszugleichen. Gleichzeitig sollen Sammel-Taxi-Routen eingerichtet werden. Die Themse-Boote sollen 10.000 Mal zusätzlich fahren. Der Streik trifft London ausgerechnet zur Rückkehr vieler Sommerurlauber in den Arbeitsalltag.

Bürgermeister Boris Johnson rief die Londoner ferner auf, mit dem Fahrrad zur Arbeit zu fahren. "Wer ein Rad hat, der soll es nutzen", sagte er. Auf den Haupt-Pendlerstrecken stehen Führer bereit, die den Radlern den Weg weisen sollen.

Die Kommune will viele Stellen an den Ticketschaltern der 270 "Tube"-Stationen abbauen. Wegen des Oyster-Card-System mit online oder am Automaten aufladbaren Fahrscheinen hätten die Ticketschalter an Bedeutung verloren. Die Gewerkschaften führen unter anderem Sicherheitsargumente gegen den Abbau zu Felde.

Quelle: ntv.de, dpa

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