Unbekannter Teil der Grünen Insel Nordirlands wilde Natur
13.06.2016, 21:04 Uhr
Fabelhafte Felsformationen ziehen Touristen in ihren Bann.
(Foto: Discover Northerireland)
Nordirland - das klingt in den Ohren vieler noch nach einem blutigen Konflikt zwischen Protestanten und Katholiken. Doch die Natur zeigt sich friedlich, rau und einzigartig und zieht vor allem Wanderer in ihren Bann.
Fast 600 Kilometer Küstenlinie und mehr als 1600 Seen machen Nordirland vor allem für Wander- und Naturfreunde interessant. Besonders spannend sind die neun Täler "Glans of Antrim", die sich 80 Meilen in die Länge ziehen. Die wunderschöne Landschaft liegt im County Antrim.
Auch der "Giant's Causeway" an der Nordküste des Landes eine Reise wert. Das Unesco-Weltkulturerbe besteht aus mehr als 37.000 gleichmäßig geformten Basalt-Säulen, die wie eine Landzunge ins Meer hineinragen. Nicht nur die Eingeborenen sehen im Giant's Causeway das achte Weltwunder. Sie sind mehr als 60 Millionen Jahre alt und bieten einen spektakulären Blick.
Eine weitere Sehenswürdigkeit befindet sich nur wenige Kilometer von der Küste entfernt. Das Örtchen Bushmills, genauer gesagt, die dort ansässige Brennerei, nimmt für sich den Titel "Heimat des Whiskeys" in Anspruch. In der Old-Bushmills-Brennerei gehören Rundgänge und Vorführungen ebenso zum festen Programm wie Verkostungen.
Zeiten der Angst sind vorbei
Wer nicht nur die Natur und Whiskey-Brennereien besichtigen will, der kann auch die nordirische Hauptstadt Belfast erkunden. Angst braucht hier niemand mehr zu haben: Sicherheitsbedenken aus vergangenen Tagen kann man dabei getrost vergessen. Die Zeiten des Bürgerkriegs und der IRA sind längst vorbei.
Touristen bemerken bisweilen gar nicht, dass sie die Grenze zwischen Irland und Nordirland überschritten haben. Trotzdem gilt: Die Nordiren sind ein sehr gläubiges und stolzes Volk. Von Diskussionen über Politik und Religion mit Fremden ist vor allem in den Arbeitervierteln Belfasts dringend abzuraten.
Quelle: ntv.de, sgu/spot