Reise

"Menschen, Mäuse, Mausefallen" Skurrile Sonderschau in Speyer

Eine Schlagbügelfalle - wohl die bekannteste Art der Mausefalle.

Eine Schlagbügelfalle - wohl die bekannteste Art der Mausefalle.

(Foto: Technik-Museum Speyer)

Mausefallen hinterlassen seit 8000 Jahren Spuren in der Geschichte der Menschen. Es sind Alltagsgeräte, kleine Automaten, die Energie speichern und uns die Arbeit abnehmen – vor allem, was das Fangen oder Töten der lästigen Nagetiere betrifft. Nun zeigt das Technik-Museum Speyer die Ausstellung "Mausetod! Menschen, Mäuse, Mausefallen" mit Fallen aus mehreren Jahrhunderten.

Klappfalle

Klappfalle

(Foto: Technik-Museum Speyer)

Für das Töten ihre eigenen Artgenossen haben Menschen viele Wege gefunden, die dann auch beim Mäusefang zum Einsatz kamen: erschlagen, erschießen, erhängen, ersäufen, den Tod durch Strom, Gift oder Leim - und das in jeder Epoche auf dem neusten Stand der Technologie.

Bei Fangerfolg: SMS

Vom 19. August bis 30. November 2011 präsentiert das Technik Museum Speyer, in Zusammenarbeit mit dem Buchautor und Mausefallensammler Wolfhard Klein, die Sonderausstellung "Mausetod! Menschen, Mäuse, Mausefallen". Die Ausstellung zeigt historische Mausefallen aus mehreren Jahrhunderten – bis zu den jüngsten Fallentypen, die bei einem Fangerfolg eine SMS verschicken.

Plastikfalle

Plastikfalle

Unter den ausgestellten Exponaten befindet sich die einzig erhaltene historische Kastenfalle, die sich nach erfolgreichem Fang selbst verriegelt. Ein weiteres Highlight ist der Prototyp der ersten in Deutschland gebauten Plastikfalle. Allein in Deutschland gab es seit Ende des 19. Jahrhunderts weit mehr als 100 Firmen, die Mausefallen herstellten. Produziert wurden mindestens 125 verschiedene Typen von Schlagbügelfallen und 63 verschiedene, zum Teil geniale, Fangautomaten. Außerdem gab es noch eine Vielzahl von Reusen- und Kastenfallen aus Draht sowie Wühlmausfallen.

In der von Buchautor Wolfhard Klein zusammengestellt Ausstellung (Buch: "Mausetod! Die Kulturgeschichte der Mausefalle", erschienen im Verlag Philipp von Zabern), sind alle relevanten technischen Entwicklungen und die interessantesten Fallen aller großen Hersteller zu sehen. Dokumentiert werden auch die Fallenherstellung, der Fallenhandel, der Mäusefang, die Werbung für Fallen, Kunst und vieles mehr.

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Quelle: ntv.de, abe/technik-museum

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