Die großen deutsche Reiseveranstalter haben ihre Umbuchungsfristen für Kenia-Urlaub um rund eine Woche verlängert. Touristen können wegen der Unruhen in dem afrikanischen Land jetzt bei vielen Anbietern bis zum 20. Januar geplante Reisen kostenlos umbuchen.

Das gebührenfreie Stornieren von Kenia-Reisen ist dagegen bei Abflügen in der kommenden Woche nicht mehr möglich. Das ergab eine Umfrage bei den Veranstaltern TUI, Neckermann/Thomas Cook Reisen, Dertour und Meier's Weltreisen sowie den Marken der Rewe-Pauschaltouristik (ITS, Jahn Reisen, Tjaereborg).

Die Veranstalter reagieren damit auf eine leichte Abmilderung des Kenia-Sicherheitshinweises durch das Auswärtige Amt. Das Ministerium in Berlin rät zwar weiterhin "von nicht notwendigen Reisen nach Kenia bis auf weiteres" ab. Seit dem Wochenanfang fehlt dabei allerdings der Zusatz, dass "dringend"davon abgeraten wird.

Die Möglichkeit zum kostenlosen Stornieren besteht bei der TUI noch für Kenia-Abflüge bis zum 13. Januar. Bei den anderen Anbietern gilt dies für Reisen, die spätestens am Freitag, 11. Januar, beginnen sollten. Im Gegensatz zu den Veranstaltern in anderen europäischen Ländern hatten die meisten deutschen Anbieter nach dem Ausbruch der Unruhen in Kenia darauf verzichtet, ihre Reiseprogramme in dem Land zeitweise komplett auszusetzen. In den Strandhotels am Indischen Ozean und in den Safarigebieten seien die Urlauber weit entfernt von den Orten, an den es Ausschreitungen gab, hieß es zur Begründung.