Reise

Trotz Bränden in Russland Urlauber kaum eingeschränkt

Laut Auswärtigem Amt müssen Russland-Urlauber derzeit nicht mit nennenswerten Einschränkungen wegen der Brände dort rechnen. Es rät bisher auch nicht aus Sicherheitsgründen von Reisen dorthin ab. Reiseveranstalter setzen ihre Programme ohne Einschränkungen fort, räumen aber ein, dass Luft und Sicht in Moskau und Umgebung derzeit nicht gut seien.

Die Bahnstation von Domodedewo, 30 Kilometer südlich von Moskau, im Smog.

Die Bahnstation von Domodedewo, 30 Kilometer südlich von Moskau, im Smog.

(Foto: dpa)

Russland-Urlauber müssen derzeit mit keinen nennenswerten Einschränkungen wegen der zahlreichen Wald- und Torfbrände rechnen. Das sagte ein Sprecher des Auswärtigen Amtes in Berlin. Bisher werde auch nicht aus Sicherheitsgründen von Reisen in betroffene Gegenden abgeraten, hieß es weiter. Die jeweiligen Brandorte seien wegen der Löscharbeiten aber abgesperrt.

Auch Felix Willeke vom Veranstalter Lernidee Erlebnisreisen in Berlin erklärte, dass die touristischen Programme uneingeschränkt fortgesetzt würden. Diese Einschätzung teilt der Veranstalter Olympia-Reisen in Bonn. In der Hauptstadt Moskau gebe es ebenfalls keine massiven Beeinträchtigungen für Touristen, sagte Willeke. Er räumte allerdings ein, dass die Sicht und die Luftqualität in der Stadt derzeit nicht gut seien.
 

Zehnmal höhere Umweltbelastung als sonst

Russlands Regierungschef Wladimir Putin hatte die Torfbrände eine "reale Bedrohung für die Hauptstadt" genannt. Und die Europäische Weltraumbehörde ESA hatte erklärt, dass die Rauchwolken zusammen mit der gewöhnlichen Luftverschmutzung der Stadt eine bis zu zehnmal höhere Umweltbelastung als sonst verursachten.

Russland leidet derzeit unter einer Hitzeperiode wie seit mehr als 130 Jahren nicht mehr. Die Wald- und Torfbrände gelten als die schwerste Naturkatastrophe in dem Land seit Jahrzehnten. Mehrere Dörfer sind durch die Feuerwalze bereits zerstört worden. Mehr als 40 Menschen kamen durch die Brände ums Leben.

Quelle: ntv.de, dpa

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