Lange Tage im Büro, nicht enden wollende Meetings, unfreundliche Kollegen: Es gibt tausend Gründe, seinen Job hinzuwerfen. Doch der süßeste watschelt gerade über Flinders Island in Tasmanien: Wombat Baby Derek braucht einen neuen Chef-Streichler.

Schwarze Knopfaugen, kurze Beinchen und borstiges Fell: Wombat Baby Derek ist ohne Zweifel ein ganz besonders süßer Zeitgenosse. Dass er dabei auch noch zutraulich hinter seinen Menschenfreunden hertrabt, treibt den Niedlichkeitsfaktor in ungeahnte Höhen.

Für die breite Öffentlichkeit entdeckt wurde das Waisenbaby Derek vom australischen Fotografen Sean Scott, der gerade im Auftrag der australischen Tourismusbehörde den Fünften Kontinent mit seiner Kamera bereist. Und schwupps hat der Tourismusverband von Tasmanien einen neuen Werbestar. Denn auf der tasmanischen Insel Flinders Island machte Scott dann Bekanntschaft mit Derek - und erkannte sein Potenzial sofort.

Der kleine graue Beutelsäuger lebt in einer Auffangstation für Waisen-Wombats und wird bis jetzt von Kate Mooney betreut; in den letzten Jahren hat sie schon mehr als 100 der süßen Tierchen großgezogen - nun braucht sie wohl mal eine Pause. Den kleinen Derek nahm Mooney bei sich auf, nachdem seine Mutter von einem Auto angefahren wurde. Zur Zeit lebt er als Einzelkind bei ihr zu Hause, er braucht Betreuung rund um die Uhr. 15 seiner Artgenossen streifen schon frei über Mooneys Grundstück und warten darauf, in einiger Zeit ausgewildert zu werden.

Tasmanische Tourismusbehörde wirbt mit Derek

Fotograf Sean Scott machte einige Fotos und ein Video von Baby Derek, wie er am Strand der Tasmanischen Insel herumtollt. Die Tasmanische Tourismusbehörde lud es zusammen mit der Aufforderung, sich zum "Chief Wombat Cuddler" zu bewerben, auf ihrer Webseite hoch - und Derek wurde, wenig überraschend, innerhalb kürzester Zeit zum gehypten Internetstar.

Natürlich ist die Position des Chef-Streichlers nicht ganz ernst gemeint: Kate Mooney wird auch weiterhin die Ersatzmama für das kleine Knäuel bleiben. Den Gewinnern der Ausschreibung winkt jedoch ein Flug und ein dreitägiger Aufenthalt in Tasmanien - ausgiebiges Knuddlen von Derek inklusive. Das ist doch sicher die lange Reise wert.