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Sonst wird's teuer Balkonkraftwerk: Diese fünf Fehler gilt es zu vermeiden

Wer beim Kauf eines Balkonkraftwerks bestimmte Fehler macht, wirft im Zweifelsfall bares Geld zum Fenster raus.

Wer beim Kauf eines Balkonkraftwerks bestimmte Fehler macht, wirft im Zweifelsfall bares Geld zum Fenster raus.

(Foto: istockphoto.com)

Ein Balkonkraftwerk ist keine alltägliche Anschaffung, entsprechend viele Fragen und Unsicherheiten gibt es bei Interessierten. Diese fünf Fehler sollten dabei auf jeden Fall vermieden werden.

Eigenen Ökostrom erzeugen und so die Stromrechnung drücken – das ist die Wunschvorstellung bei der Anschaffung eine Balkonkraftwerks. Bis aber der erste Solarstrom ins heimische Netz fließt, gibt es einige Fallstricke zu umgehen. Andernfalls kann Geld flöten gehen.

Balkonkraftwerk anschaffen: Den richtigen Standort wählen

Der wohl fatalste Fehler bei der Anschaffung des Balkonkraftwerks ist ein falsch gewählter Standort der Anlage. Wenn der Sonnenlauf nicht optimal ist oder etwa große Bäume zu viel Schatten auf die Module werfen, kann das die Leistung des Balkonkraftwerks enorm mindern, und das investierte Geld verpufft ungenutzt. Daher gilt es, den Standort genau zu analysieren und im Zweifelsfall eine Alternative zu suchen. Das muss dabei nicht zwingend ein Balkon sein. Mini-Solaranlagen lassen sich auch auf dem Dach oder an der Wand montieren. Der Anbieter Kleines Kraftwerk bietet seine Anlagen deshalb mit verschiedenen Haltungen an.

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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Achtung: Wird das Modul so montiert, dass es nicht rückstandslos zurückgebaut werden kann, sollten Mieter im Vorfeld das Gespräch mit dem Vermieter suchen.

Vor dem Kauf eines Balkonkraftwerks: Mit dem Vermieter sprechen

Das Gespräch mit dem Vermieter ist auch dann sinnvoll, wenn das Balkonkraftwerk am Balkon montiert wird und sich spurlos wieder abbauen lässt. Zwar hat der Gesetzgeber die Rechte der Mieter in dieser Hinsicht gestärkt und lässt die Ablehnung eines Kraftwerks durch den Vermieter nur mit triftigen Grund zu, allerdings macht es alleine für den Hausfrieden Sinn, den Vermieter über das Vorhaben zu informieren. Der kann außerdem wertvolle Hinweise geben, falls doch etwas der Anschaffung eines Balkonkraftwerkes im Wege steht, die Statik des Balkons ein Problem darstellen könnte oder gegebenenfalls aus seiner Sicht ein anderer Standort sinnvoller ist.

Balkonkraftwerk kaufen: Die richtige Größe auswählen

Dass größere Anlagen mit mehr Modulen auch mehr Strom erzeugen können, ist in der Theorie kaum von der Hand zu weisen. In der Praxis können sich aber Probleme ergeben. Ist die Leistungsfähigkeit des Balkonkraftwerks nicht auf den tatsächlichen Stromverbrauch des Haushalts angepasst, dauert es zum einen deutlich länger, bis sich die Anschaffung amortisiert. Zum anderen wird eventuell im großen Ausmaß überschüssiger Strom erzeugt, der ungenutzt ins öffentliche Stromnetz abwandert. In diesem Fall kann sich ein Balkonkraftwerk mit Speicher rechnen. Die sind oftmals zwar etwas teurer, im Gegenzug lässt sich aber der erzeugte Strom bestmöglich nutzen. Ein gutes Angebot gibt es etwa auf Ebay für das Komplettpaket von SolarHook.

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Balkonkraftwerk montieren: Den richtigen Winkel finden

Auch bei einem falschen Neigungswinkel der Module geht wertvolles Potenzial verloren. Schließlich soll die Anlage möglichst großzügig dazu beitragen, die eigenen Stromkosten zu senken. Ist der Neigungswinkel aber zu steil oder zu flach, ist nicht das volle Potenzial der Sonneneinstrahlung nutzbar. Als optimal gilt in unseren Breitengraden ein Winkel von 30 bis 40 Grad, der über das Jahr hinweg den größtmöglichen Ertrag verspricht. Wer noch mehr rausholen möchte, setzt auf verstellbare Halterungen. Dadurch lässt sich der Winkel entsprechend den Jahreszeiten anpassen – im Sommer zwischen 15 und 35 Grad, im Winter zwischen 35 und 55 Grad.

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Sonst droht eine Geldstrafe: Balkonkraftwerk anmelden

Auch wenn der Gesetzgeber bemüht ist, rechtliche und bürokratische Hürden bei der Anschaffung und dem Betrieb von Balkonkraftwerken abzuschaffen, bleiben kleinere Aufgaben zu erledigen. Immerhin: Seit April ist nur noch eine relativ schnelle Registrierung beim Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur notwendig. Bei einer Nicht-Anmeldung droht ein Bußgeld. Ebenfalls ums Geld geht es für alle, die noch einen alten Ferraris-Zähler haben. Der läuft rückwärts, sobald mehr Strom eingespeist als verbraucht wird. Das ist übergangsweise erlaubt, allerdings muss der Netzbetreiber den tatsächlichen Stromverbrauch dann schätzen, was zu Abweichungen führen kann. Eine Registrierung bei der Bundesnetzagentur führt automatisch dazu, dass der Netzbetreiber den alten Zähler ohne Zusatzkosten auswechselt.

Balkonkraftwerk kaufen: Das sind die häufigsten Fehler

Wer sich ein Balkonkraftwerk kaufen möchte, tut das in der Regel zum ersten Mal. Entsprechend fehlt bei vielen die Erfahrung, die Möglichkeit, teure Fehler zu begehen, ist durchaus gegeben. Zu den häufigsten gehören:

  • Der falsche Standort: Die Module sollten maximale Sonnenstrahlung und möglichst wenig Schatten bekommen.
  • Nicht mit dem Vermieter sprechen: Auch wenn es rechtlich nicht zwingend erforderlich ist, ein Vorab-Gespräch mit dem Vermieter erhält den Hausfrieden und kann wertvolle Hinweise liefern.
  • Die falsche Größe: Größer ist nicht besser – die Größe der Anlage sollte auf den Stromverbrauch angepasst sein, um effizient zu arbeiten.
  • Der falsche Neigungswinkel: Sind die Module im falschen Winkel montiert, bleibt Potenzial ungenutzt. Optimal: verstellbare Halterungen.
  • Balkonkraftwerk nicht anmelden: Der mittlerweile recht simple Vorgang hilft, Bußgelder zu vermeiden, die Stabilität des Stromnetzes zu erhalten und bringt gegebenenfalls den Austausch des veralteten Zählers mit sich.

Wer diese Fehler vermeidet, kann viel Freude an seinem neuen Balkonkraftwerk haben. Laut Verbraucherzentrale können die Mini-Solaranlagen dazu beitragen, die Stromrechnung um mehrere hundert Euro im Jahr zu reduzieren.

Quelle: ntv.de

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