Amazon verkauft sie schon DJI stellt neue Profi-Drohne vor – mit 100-Megapixel-Kamera
13.05.2025, 16:44 Uhr
Gestatten: Die neue DJI Mavic 4 Pro, eine Drohne mit ordentlich Kreativpotenzial.
(Foto: DJI)
Unter Drohnen-Fans ist DJI einer der gefragtesten Hersteller. Jetzt hat das Unternehmen eine neue Drohne auf den Markt gebracht: Die DJI Mavic 4 Pro. Wir zeigen, was das Fluggerät kann und was es kostet.
Ein echter Gamechanger soll sie sein, die DJI Mavic 4 Pro. Das verspricht zumindest der Hersteller aus Shenzhen in China. Die Drohne soll "Inhalte auf ein neues Niveau heben", heißt es in der Pressemitteilung zum Release der Mavic 4 Pro. Ausgestattet ist sie mit einer Triple-Kamera von Hasselblad (100 Megapixel), einem um 360 Grad drehbaren Infinity-Gimbal und Akkus, die eine maximale Flugzeit von 51 Minuten ermöglichen. Das Aufladen der Drohnen-Akkus dauert zwar fast doppelt lange, aber das Ladezeit-Flugzeit-Verhältnis ist absolut kein Wunder, angesichts der Technik, die in der fliegenden Kamera verbaut ist.
- Gewicht: 2.372 g
- Spitzengeschwindigkeit bis 90 km/h
- maximale Reichweite: 41 km
Was die DJI Mavic 4 Pro technisch kann
DJI zufolge hat die Mavic 4 Pro eine verbesserte omnidirektionale Hinderniserkennung und eine HD-Videoübertragung von bis zu 30 Kilometern. Das Gerät verfügt dem Hersteller zufolge über ein hochmodernes Dreifachkamerasystem mit Brennweiten von 28 mm, 70 mm und 168 mm, ideal für die Aufnahme von weitläufigen Landschaften im Weitwinkel bis hin zu detailreichen Nahaufnahmen im Telebereich. "Wir sind gespannt, wie die Benutzer:innen damit experimentieren und welche filmischen Variationen sich daraus ergeben", sagt Ferdinand Wolf, Product Experience Director bei DJI.
Alle drei Kameras nutzen Dual Native ISO Fusion für die nahtlose Kombination von hohen und niedrigen ISO-Werten sowie RAW-Stacking von bis zu fünf Bildern. Mit der Kamera lassen sich laut DJI detailreiche freie Panoramen aufnehmen – von weitläufigen Skylines beim Herauszoomen bis hin zu feinsten Details beim Hineinzoomen, wenn eher Nahaufnahmen gefragt sind. Zeitlupenaufnahmen sind ebenfalls möglich.
"Die Mavic 4 Pro verfügt als erste DJI-Drohne über einen innovativen Gimbal, der eine vollständige 360°-Drehung und 70°-Aufnahmen nach oben für bisher unerreichte Perspektiven ermöglicht", so DJI. Sechs leistungsstarke Fisheye-Sensoren für schlechte Lichtverhältnisse sowie die Dual-Prozessoren verschaffen der Mavic 4 Pro eine hochauflösende Umfelderkennung. Sie kann Hindernissen bei schlechten Lichtverhältnissen bei Geschwindigkeiten von bis zu 18 m/s ausweichen.
Echtzeit-Ortung und Kartengenerierung der Flugroute sind für die DJI Mavic 4 Pro kein Problem
Ob beim Navigieren durch Schluchten oder in Umgebungen mit schlechtem GPS-Empfang – das visuelle System gewährleistet eine präzise Positionsbestimmung während des Flugs. Darüber hinaus kann sich die Mavic 4 Pro dank der Echtzeit-Ortung und Kartengenerierung ihre Flugroute bei ausreichender Beleuchtung merken und ohne GPS zum Startpunkt zurückkehren.
Und was kostet so eine Luxus-Drohne? 2.099 Euro verlangt DJI für das Basismodell. Das ist ein ordentlicher Batzen Geld für eine fliegende Kamera und damit ist die Drohne wohl eher etwas für Medien-Profis oder absolute Drohnen-Enthusiasten. Aufnahmen aus der Vogelperspektive sind in den vergangenen Jahren beinahe zum Standard bei Videoproduktionen geworden.
Gibt es günstigere und gute Drohnen-Alternativen?
Was lange ausschließlich Kamera-Profis vorbehalten war, ist inzwischen massentauglich, denn es gibt diverse Drohnen im Sonderangebot mit großem Schnäppchen-Potenzial für Hobbyfotografen. Discounter verkaufen die Kameras teilweise ab 50 Euro. Wirklich hochwertige Drohnen kosten aber häufig um die 1.000 Euro, so auch die DJI Air 3S, die im aktuellen Drohnen-Test von Chip.de den Testsieg geholt hat (Note sehr gut; 1,3).
- Gewicht: 724 g
- Effektive Pixel: 50 Megapixel
- Akkulaufzeit: 42 Minuten
Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.
Zum Preis-Tipp erklärten die Kollegen vom Technik-Portal die DJI Flip für knapp 430 Euro (Note gut; 2,0).
- Gewicht: 249 g
- Effektive Pixel: 48 Megapixel
- Akkulaufzeit: 30 Minuten
Wichtig zu wissen: Nur Drohnen, die weniger als 250 Gramm wiegen, dürfen in Deutschland ohne Drohnenführerschein genutzt werden – vorausgesetzt, der Pilot der Drohne ist älter als 16 Jahre und die Drohne wurde vor dem ersten Start ordnungsgemäß beim Luftfahrt-Bundesamt LBA registriert (eine Online-Anmeldung reicht, allerdings muss für die Drohne eine Versicherung abgeschlossen werden).
Quelle: ntv.de