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Spotify zu teuer? Drei Monate gratis Musik streamen bei Apple und Amazon

Apple Music kann momentan drei Monate lang gratis getestet werden.

Apple Music kann momentan drei Monate lang gratis getestet werden.

(Foto: Apple/Getty/ntv.de)

Spotify-Kunden müssen bald tiefer in die Tasche greifen: Der Streamingdienst hebt seine Abo-Gebühren erneut an. Doch die Konkurrenz schläft nicht. Apple Music und Amazon wollen mitmischen und bieten Gratis-Monate.

Hierzulande ist Spotify für viele zum Synonym für Musikstreaming geworden. Im November 2024 gaben bei einer Statista-Studie 56 Prozent der Teilnehmer an, in den letzten zwölf Monaten Kunden des schwedischen Audiostreamingdienstes gewesen zu sein. Das ist ein Wachstum von etwa sechs Prozentpunkten gegenüber der gleichen Umfrage aus dem Vorjahr. Doch jetzt könnte Bewegung in den Streaming-Markt kommen.

Spotify erhöht Gebühren kräftig

Zuletzt machte Spotify mit ordentlichen Gebührenerhöhungen von sich reden. Nachdem das Unternehmen im Juni 2025 die Abo-Preise angehoben hatte, folgte am 14. August die nächste Preiserhöhung: Nutzer sollen für ein Einzelabo 12,99 Euro statt 11,99 Euro im Monat bezahlen, die Preise für Duo-, Family- und Studententarife wurden ebenfalls angehoben, das Spotify Premium Family-Abo etwa kostet jetzt 21,99 Euro pro Monat statt 18,99 Euro. Eine Preisanpassung für Bestandskunden soll am 15. November 2025 folgen.

Der Streamingdienst begründet die Erhöhung mit Investitionen in neue Funktionen, exklusiven Inhalten wie Podcasts und insbesondere der Integration von Hörbüchern in die Premium-Abos. Ob das die Nutzer überzeugen kann, muss sich zeigen. Laut Digital Magazin prägt das Kostenbewusstsein die Entscheidungen der Kunden. Demnach nennen 56 Prozent den Preis als wichtigsten Faktor, während nur 19 Prozent exklusive Inhalte als ausschlaggebend bewerten. Schon bei der Preiserhöhung im Juni gaben 31 Prozent der Nutzer an, bei weiteren Erhöhungen eine Kündigung zu erwägen, heißt es weiter.

Apple Music kontert mit Gratis-Familienmonaten

Wer genau das tun und den Dienst wechseln möchte, sollte laut den Verbraucherzentralen eine kostenlose Testmöglichkeit nutzen. Apple etwa nutzt die Gunst der Stunde und will neue Abonnenten mit einem besonders günstigen Angebot zum Wechseln motivieren. Noch bis zum 24. September 2025 bietet Apple Music neuen Abonnenten die Möglichkeit, das Familienabo drei Monate lang gratis zu testen. Danach kostet der Dienst 16,99 Euro pro Monat. Apple zufolge muss die Einlösung auf einem iPhone, iPad oder Mac erfolgen.

Das Unternehmen verspricht Folgendes:

  • Familienzugriff für bis zu sechs Personen
  • Personalisierte Bibliotheken und Empfehlungen für jedes Familienmitglied
  • Apple-Übertragungstool, um Playlisten von anderen Streamingdiensten zu übertragen
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(Angebot für neue Abonnenten, die auf qualifizierten Geräten einlösen. Wird automatisch zum Preis von 16,99 Euro/Monat verlängert bis zur Kündigung. Erfordert Familienfreigabe. Es gelten die AGBs).

Auch Amazon Unlimited bietet drei Gratis-Monate

Auch Amazon stockt auf: Statt einem Monat können Neukunden momentan drei Monate lang gratis den Premium-Musikstreamingdienst Amazon Music Unlimited testen. Wer nicht kündigt, zahlt danach monatlich 10,99 Euro oder 9,99 Euro, wenn eine Prime-Mitgliedschaft vorliegt. Im Gegensatz zu Apple Music handelt es sich aber nicht um ein Familien-Abo. Das Angebot gilt laut Homepage noch bis zum 9. Oktober.

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Amazon verspricht "die größte Auswahl an Top-Podcasts ohne Werbung", eines von über 900.000 Hörbüchern pro Monat zum Gratis-Streamen sowie HD und 3D-Audio. Im Family-Abo können wie auch bei Apple und Spotify bis zu sechs Personen streamen.

Womit punkten Spotify, Apple Music und Amazon Music Unlimited?

Apple und Amazon sind preislich bei den Angeboten für Familien gleichauf, bei beiden kostet ein entsprechendes Abo 16,99 Euro pro Monat. Spotify dagegen verlangt 21,99 Euro. Dafür bieten die Schweden unter anderem Social-Features wie gemeinsames Playlist-Sharing, KI-DJ und die kuratierte Freunde-Playlist Blend. Amazon punktet mit Alexa-Integration und flexibler Profilerstellung. Apple Music überzeugt durch die beste Integration ins Apple-Ökosystem und der nach eigenen Angaben größten Klassik-Bibliothek der Welt.

Wer über einen Wechsel nachdenkt, kann bei diesen Angeboten defintiv ein Ohr riskieren. Und wer weiß: Auch wenn die Musikkataloge der Anbieter mit um die 100 Millionen Titeln zu großen Teilen deckungsgleich sind, sind vielleicht einfach das Design und die Bedienbarkeit, die Vorschlagsfunktion oder Playlisten-Verwaltung in der App eines anderen Anbieters viel besser. Wie heißt es so schön: Ausprobieren kostet nichts.

Quelle: ntv.de

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