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Sicherheit neu gedacht Einbruchschutz: Diese wertvollen Tipps gibt die Polizei

Einbruchschutz dank smarter Gadgets: So fahren Hausbesitzer unbesorgt in den Urlaub.

Einbruchschutz dank smarter Gadgets: So fahren Hausbesitzer unbesorgt in den Urlaub.

(Foto: istockphoto.com)

Smarte Technik kann helfen, Einbrecher abzuschrecken und das Zuhause besser zu sichern. Diese fünf Maßnahmen gelten als besonders effektiv und lassen sich teils leicht nachrüsten.

Die Urlaubszeit bedeutet nicht nur ein Plus an Erholung – auch Einbrüche haben jetzt Hochkonjunktur, wie zum Beispiel die Polizei Schwaben Nord schreibt: Urlaubszeit heißt Einbruchzeit. Dabei muss es gar keine wochenlange Reise sein, die Langfinger einlädt. Auch wer einfach nur am frühen Abend zum Einkaufen fährt, lebt mit dem Risiko. Gegensteuern lässt sich mit einfachen Verhaltenstipps sowie mit smarten Geräten.

Einbruchschutz muss dabei nicht kompliziert sein: Moderne Smarthome-Lösungen kombinieren Alarmfunktionen, Beleuchtung und Überwachungstechnik und erhöhen so die Sicherheit deutlich. Überwachungskameras und intelligente Schlösser behalten Haus und Hof im Blick und schrecken Diebe im Idealfall schon vor der Tat ab – oder benachrichtigen im Ernstfall rechtzeitig die Hausbesitzer.

1. Einbruchschutz dank smartem Türschloss: Nuki Smart Lock Pro

Ein smartes Türschloss lässt sich oft ohne größere Montagearbeit anbringen und empfiehlt sich daher auch für Mietwohnungen. Die Tür wird damit per Smartphone oder Zahlenkombination entsperrt. Praktisch: Das Schloss kann auch ans Smartphone melden, wenn sich die Tür öffnet. Versuchen Langfinger, sich unbefugt Zutritt zu verschaffen, gibt es eine Benachrichtigung.

Die neue, fünfte Generation des Smart Lock Pro von Nuki ist kompakter als seine Vorgänger, aber ebenso simpel zu installieren. Chip.de bewertete es im Praxistest mit "sehr gut" und lobte die hohe Sicherheit und die einfache Bedienung. Damit setzte sich das Schloss direkt an die Spitze der Bestenliste. Einziges Manko: Das Betriebsgeräusch beim Öffnen und Verriegeln des Schlosses ist relativ laut.

  • Entsperrung per Smartphone oder Smartwatch
  • Bis zu 200 virtuelle Schlüssel, auch zeitlich begrenzbar
  • Erweiterbar über Türkontakt, Tastenfeld und mehr
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Hinweis: Die Preise sind volatil und die Händler passen bisweilen auch die unverbindliche Preisempfehlung (UVP) an. Sollten sich die Preise von den hier angegebenen unterscheiden, haben die Händler sie nach Veröffentlichung des Artikels geändert.

Das Türschloss benötigt keine zusätzliche Bridge und ist mit den meisten Assistenzsystemen wie Alexa, Apple Homekit und Google Assistant kompatibel. Über das Smartphone wissen Nutzer jederzeit, ob die Tür geöffnet oder verschlossen ist und können Freunden, der Familie und Helfern temporären Zugang über virtuelle Schlüssel verschaffen.

Fachhändler Tink bietet das Schloss auch in Kombi-Paketen mit Erweiterungen an, zum Beispiel mit einem Türkontakt oder einem Tastenfeld.

  • Jederzeit überprüfen, ob die Tür verschlossen ist
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  • Entsperrung ohne Smartphone und App
  • Bis zu 20 Fingerabdrücke und 200 Zugangscodes
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2. Überwachungskameras für den Einbruchschutz: Alles im Blick behalten

Mit Sicherheitskameras bleiben Innenräume, Haustür und Garten stets im Blick – auch, wenn die Hausbesitzer im Urlaub oder auf der Arbeit weilen. Es gibt die smarten Kameras sowohl mit Akku als auch kabelgebunden oder mit eigenem Solarpanel. Sicherheitskameras für den Außenbereich sollten natürlich wetterfest sein und über eine Nachtsichtfunktion verfügen.

Ein gutes Modell ist beispielsweise die Reolink Argus 4 Pro:

  • Erkennt Menschen, Haustiere und Fahrzeuge
  • Alarmbenachrichtigung auch per E-Mail
  • WLAN-Verbindung, Farbnachtsicht
  • Speicherung des Bildmaterials auf Micro-SD oder in der Cloud
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Das Modell überzeugte im Praxistest bei Chip.de mit einer guten Bilddarstellung bei Tag und Nacht sowie schnellen Reaktionszeiten. Dank Solarpanel braucht die Kamera keinen Kabelanschluss, besitzt für regnerische Tage aber natürlich einen Akku, der auch am Stromkabel aufgeladen werden kann.

3. Gegensprechanlage mit Kamera: Ring Video Doorbell

Einen preiswerteren Mittelweg aus smartem Schloss und Sicherheitskamera bildet eine Gegensprechanlage wie die Ring-Videotürklingel. Die Türklingel verfügt über eine Kamera und ein Mikrofon: So können Hausbesitzer von überall aus per Smartphone sehen, wer vor der Tür steht und über die Gegensprechanlage reagieren.

  • Bedienung von überall und per App
  • HDR-Videostreaming, auch bei Nacht
  • Sprechen und Hören in HD-Qualität
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4. Alarmanlage: Einbrecher erkennen und verschrecken

Eine smarte Alarmanlage erkennt das Aufbrechen von Türen und Fenstern und warnt den Besitzer per Smartphone-App, sobald die Sensoren etwas Verdächtiges wahrnehmen. Ihr volles Potenzial spielt sie in Kombination mit weiteren Komponenten wie Bewegungsmeldern oder Kameras aus.

In der Regel lassen sich alle Geräte eines solchen Systems in der App verbinden und steuern – auch von unterwegs aus. Fachhändler Tink bietet beispielsweise das Alarm-Sicherheitssystem von Ring im Set an.

  • Basisstation, Signalverstärker, Keypad, Bewegungsmelder, zweimal Tür-/Fensterkontakt
  • Echtzeit-Benachrichtigungen aufs Smartphone
  • Auch bei Stromausfall geschützt durch optionalen Batteriebetrieb
  • Bewegungssensor erkennt Haustiere
  • Sprachsteuerung mit Amazon Alexa möglich
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Im Praxistest bei Computerbild und Imtest erweist sich die Installation der Ring-Alarmanlage als simpel. Das Alarmsystem eignet sich also auch für Smarthome-Einsteiger. Einziges Manko: Einige Funktionen wie der SIM-Betrieb ohne Internetverbindung lassen sich nur für zehn Euro monatlich mit einem Abo nutzen. Die Basisfunktionen sind natürlich alle ohne zusätzliches Abonnement verfügbar.

5. Bonus Einbruchschutz durch Täuschung

Zwar kein Sicherheits-Gadget, aber dennoch wirksam gegen Einbrecher: Wenn das Haus bewohnt scheint, zieht es automatisch weniger Langfinger an. Zur Vortäuschung von Leben empfehlen sich smarte Lichter mit einem Gateway, sodass sie sich auch von unterwegs aus fernsteuern lassen. Zugehörige Apps bieten Möglichkeiten für Zeitpläne und Routinen, sodass sich die Lampen beispielsweise bei Sonnenuntergang oder zu bestimmten Uhrzeiten ein- oder ausschalten. Populär ist in diesem Bereich die Hue-Lichterserie von Philips.

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Das Praktische am Philips-Hue-System ist, dass es zahlreiche Erweiterungen bietet. Neben Dimmschaltern oder smarten Steckdosen zählen auch Bewegungsmelder dazu. Das Outdoor-Modell nimmt Bewegungen wahr und aktiviert dann bestimmte Philips-Leuchten im Außen- oder sogar im Innenbereich. Wichtig ist dafür jedoch die Hue Bridge sowie eine WLAN-Verbindung, die auch draußen stabil ist.

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Tipps gegen Einbrecher: Diese smarten Schutzmaßnahmen wirken

  • Ein smartes Türschloss benachrichtigt bei (unbefugter) Öffnung der Tür.
  • Mit Innen- und Außenkameras bleiben die eigenen vier Wände jederzeit im Blick.
  • Eine Türklingel mit Kamera- und Gegensprech-Funktion erlaubt es, immer und überall auf Menschen an der Haustür zu reagieren.
  • Alarmanlagen helfen, potenzielle Einbrecher zu erkennen und schicken eine Warnung aufs Smartphone.
  • Lampen, die sich von unterwegs aus steuern lassen, suggerieren Anwesenheit – auch das kann Einbrecher abschrecken.

Und diese Verhaltensweisen empfiehlt die Polizei zum Schutz vor Einbrechern:

  • Nachbarn über Abwesenheiten informieren und gegenseitig aufpassen. Außerdem sollte in Abwesenheit der Briefkasten geleert und die Mülltonne hereingeholt werden.
  • Kennzeichen unbekannter Fahrzeuge notieren, verdächtige Personen ansprechen.
  • Umgehend die Polizei informieren, falls jemand unbefugt ein Grundstück betritt.
  • Rollläden untertags geöffnet halten und in der Dämmerung Zeitschaltuhren nutzen.
  • Ersatzschlüssel niemals auf dem Grundstück deponieren und Fenster immer geschlossen halten.
  • Türen richtig abschließen, nicht nur zuziehen.

Fazit: Smarte Sicherheit in der Urlaubszeit

Auch ohne wachsame Nachbarn oder einen House-Sitter ist einiges möglich, um das eigene Reich einbruchsicherer zu machen. Hundertprozentigen Einbruchschutz bieten smarte Geräte wie Alarmanlagen oder Türschlösser aber natürlich auch nicht. Gerade akkubetriebene und leicht zu montierende Kameras und Klingeln haben etwa den Nachteil, dass Unbefugte sie ohne viel Mühe entfernen können. Das sollten Hausbesitzer bei der Positionierung bedenken. Ein bisschen mehr Sicherheit geben sie dennoch – immerhin behalten Hausbesitzer ihr Grundstück so jederzeit im Blick und können entsprechend reagieren, wenn die smarten Gadgets etwas Ungewöhnliches melden.

Quelle: ntv.de

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